Viel lässt sich über die diversen Sims-Teile und eine Vorgeschichte nicht berichten. Das ist bei den „Sims: Inselgeschichten“ diesmal anders. Wahlweise in die Haut von Reporter David oder Jessica schlüpft der Spieler im Storymodus des neuesten Sims Ablegers. Dummerweise nimmt dessen Kreuzfahrt ein furioses Ende und der Sim wird bewusstlos am Strand einer vermeintlich einsamen Insel angespült.
Mach mal Feuer
Irgendwo im Nirgendwo gilt es nun zunächst die Grundbedürfnisse des verweichlichten Stadtmenschen zu befriedigen: Ein Dach über dem Kopf und etwas zu Essen gilt es zu organisieren. So ist in den ersten Spielminuten erstmal Hektik angesagt. Holz wird gesammelt, ein Feuer entfacht, Kokosnüsse werden gesammelt und geknackt. Danach begibt man sich an den Bau einer notdürftigen Unterkunft. Sind diese Grundbedürfnisse erstmal befriedigt, entdecken wir schnell Parallelen zum bekannten Sims Alltag.
Zur Komfortsteigerung steht diesmal kein Versandhauskatalog zur Verfügung. Aber mit geschickten Händen lässt sich aus ein paar herumliegenden Ästen doch Beachtliches basteln. Auch die Hygiene muss nicht vernachlässigt werden, schliesslich hat man das Meer direkt vor der Nase. Sogar das Kommunikationsbedürfnis kann befriedigt werden. In der Nachbarschaft finden sich einige wilde Tiere, mit denen man sich schnell anfreunden kann. Im späteren Spielverlauf kann man sogar einen Orang-Utan zu einem kleinen Hausbutler abrichten, der einem dann einige wichtige Aufgaben abnimmt.
Aber das befreit den Sim nicht gänzlich von der Arbeit. Wie im bekannten Sim-Alltag muss eine Tätigkeit wie Jäger oder Sammler angenommen werden. Unser Sim verschwindet dann für einige Stunden im Dickicht, bevor er abends müde heimkehrt. Man sieht also, wenn erstmal die Überlebensproblematik gelöst wurde, herrscht bei den Sims selbst auf der Insel der Alltag, allerdings in einem sehr hübschen Ambiente.
An die Hand genommen
Die wohl interessanteste Neuerung ist die fortlaufende Geschichte, die es im optional spielbaren freien Modus natürlich nicht gibt. So stellt das Spiel immer wieder Aufgaben, zum Beispiel „Baue ein Bett“. Der rote Faden wird dann mit einer kleinen Zwischensequenz weitergesponnen, aus der sich dann die neue Aufgabe ableitet. Ein anderes Mal soll der Sim eine Statue, die von Affen bewacht wird, in seinen Besitz bringen.
Nun gilt es, mit den Affen Freundschaft zu schließen. Worauf fahren die haarigen Gesellen nochmals ganz besonders ab? Leider bleibt das Niveau der gestellten Aufgaben doch sehr primitiv. Trotzdem bringt der Storymodus immer wieder Abwechslung in das Spielprinzip. So trifft man auf andere Überlebende, einige Ureinwohner und natürlich die große Liebe. Na, wer will da noch ernsthaft mit einem Floß von der Insel abhauen? Leider ist der Storymodus etwas kurz geraten. Anschließend kann man nur im Endlosmodus weiterspielen.
Fazit:
Die Inselgeschichten machen zu Beginn recht großen Spaß. Das frische Szenario und der anfängliche Stress, das Überleben zu sichern, sind eine willkommene Abwechslung zum grauen Sim-Alltag. Der Storymodus ist dagegen ein durchaus zweischneidiges Schwert. Er ist zwar sehr einsteigerfreundlich, und die Aufgaben sind sehr leicht zu lösen und erhöhen zudem die Spielmotivation ungemein. Leider zwängt er den Spieler aber in doch sehr lineare Abläufe. Die etwas ruckligen Animationen und die – auf älteren Rechnern – mäßige Performance trüben das Gesamtbild ein klein wenig. Aber wer gerne etwas Abwechslung in den grauen Sim Alltag bringen möchte, wird diesen bei den Inselgeschichten sicher finden.
Produktname | Die Sims: Inselgeschichten |
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Hersteller | Infinite Interactive Pty. Ltd |
Preis | 40 € |
Webseite | www.aspyr.de |
Pro |
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Contra |
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Systemvoraussetzungen | Mac OS X 10.3.9, 256 MB RAM, 64MB VRAM |
2,3gut |
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