Gehirn-Yoga für Fortgeschrittene

Crazy Machines

Der Pisa-Studie zum Trotz wagt sich das deutsche Softwarehaus Novitas mit Crazy Machines auch auf den Mac-Markt. Anscheinend muss es in Deutschland noch genug Rätsel- oder Denkspiel-begeisterte Spieler geben. Ob auch die Mac-Version ein echter Geheimtipp ist, erfahren Sie in unserem Test.

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Maschinen im WahnsinnDer Pisa-Studie zum Trotz wagt sich das deutsche Softwarehaus Novitas mit Crazy Machines auch auf den Mac-Markt. Anscheinend muss es in Deutschland noch genug Rätsel- oder Denkspiel-begeisterte Spieler geben. Ob auch die Mac-Version ein echter Geheimtipp ist, erfahren Sie in unserem Test.

Maschinen im Wahnsinn

Sierras Kult-Game The Incredible Machine hat es leider nie auf den Macintosh geschafft. Das macht nichts mehr, denn nun erhalten Knobelfreunde ausreichend Futter für lange Abende vor dem Monitor. Rund 200 Level bieten die Crazy Machines auf und bringen dabei die grauen Zellen auf Trab. In recht ansprechender 2D-Optik gilt es die jeweiligen Aufgaben zu lösen. Dazu stehen pro Level recht unterschiedliche Hilfsmittel, etwa Scheren, Zahnräder, Kerzen oder Baseballschläger zur Verfügung. Insgesamt gibt es über 70 dieser Hilfsteile. Drei unterschiedliche Gravitationsmodelle sorgen für knifflige Momente. Erschwerend kommt hinzu, dass man unter permanentem Zeitdruck steht. Bonuspunkte werden nur bei Einhaltung des Zeitlimits dem Konto gutgeschrieben. Ein Leveleditor sorgt außerdem dafür, dass der Spielspaß auch nach dem letzten Level nicht flöten geht.

Lerneffekt inklusive

Vor dem Start eines jeden Levels muntert uns ein animierter Professor mit witzigen Sprüchen auf, die allerdings schon bald nerven, da sie sich zu oft wiederholen. Die Grafik präsentiert das Spielfeld in 2D-Ansicht und ist auch sonst ganz ansprechend gestaltet. Auf dem Spielfeld stehen verschiedene Elemente. Rechts befindet sich das Inventar, in dem sich jeweils eine unterschiedliche Anzahl der verschiedenartigsten Hilfsmittel befindet. Die Aufgaben lauten dann etwa: Alle Luftballons in einem Level zum Platzen zu bringen, eine Dampfmaschine mit Dampf zu versorgen oder eine Wurst mittels eines zu errichtenden Röhrensystems zu braten. Oft gibt es mehrere Lösungswege für ein und dasselbe Problem, so dass ein Level durchaus abermals durchgespielt werden kann.

Die Möglichkeit, ein Level unter unterschiedlichen Gravitationsbedingungen zu spielen, sorgt nicht nur für Abwechslung, sondern liefert auch noch anschaulichen Physikunterricht frei Haus. Überhaupt könnte man das knifflige Knobelwerk auch als Ersatz für einen Physikbaukasten ansehen, denn hier lässt sich ebenso nach Lust und Laune experimentieren und einiges über Physik lernen. Per simplem Drag & Drop werden die Spielelemente auf das Spielfeld geschoben und können dort noch gespiegelt oder gedreht werden. In der Mac-Version erwies sich die Handhabung allerdings nicht ganz so komfortabel wie bei der Urfassung für PC. Etwas nervig ist die glücklicherweise abschaltbare Musikuntermalung.

Thomas Steiding

Testergebnis
ProduktnameCrazy Machines
HerstellerFakt Software
Preisca. 20 Euro
Webseitewww.crazy-machines.com
Pro
  • 200 Level
Contra
  • hohe Systemanforderungen
SystemvoraussetzungenG4/5 mit 1,25 GHz, 256 MB RAM, Mac OS 10.3, Grafikkarte mit 32 MB
Bewertung
2,3gut

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