Nachdem Lightning McQueen im Film bereits grandiose Rennerfolge gefeiert hat, will der Held des Streifens auch im gleichnamigen Spiel zum Film wieder einige Rennen fahren. Dafür muss er aber erst wieder in Form kommen, weswegen er rund um das Städtchen Radiator Springs verschiedenste Rennen und Abenteuer erlebt.
Stadterkundung
Der Herz des Spiels ist der Storymodus, in dem man mit Lightning wieder in Rennform kommen will. Anstelle eines klassischen linearen Ablaufes haben sich die Entwickler etwas Besonderes ausgedacht: Lightning kann sich frei in Radiator Springs und der näheren Umgebung bewegen und hat dabei verschiedene wählbare Aufträge zu Auswahl. Dabei lassen sich in den einzelnen Missionen Bonuspunkte sammeln, mit denen man weitere Ereignisse, neue Fahrzeuge und Bonusmaterial wie etwa Skizzen und Filmausschnitte frei schalten kann. Neben normalen Rennen gibt es dabei auch viele kleine Minispiele zu erledigen, die Abwechslung in den Spielverlauf bringen. Ausser dem Storymodus kann man auch einfach ein paar Runden in beliebigen Rennen drehen, die man im Storymodus freigeschaltet hat. Auch an einen Mehrspielermodus für die Rennen wurde gedacht, allerdings braucht man dafür zwingend ein Gamepad.
Powerslide
Die Steuerung ist recht einfach, neben Beschleunigung und Bremse gibt es zusätzlich lediglich die Möglichkeit zum Driften und einen Turboboost. Fahrmanöver gehen dabei gut von der Hand, die Steuerung ist in Ordnung, aber sehr arcadelastig. Sehr einfach gemacht haben sich die Entwickler das Schadensmodell, es gibt nämlich schlicht und ergreifend keines. Selbst nach heftigsten Kollisionen schleudern die Autos zwar spektakulär herum, bleiben aber ohne jeden Kratzer. Auch die KI ist eher einfach gestrickt und fährt stur auf Ideallinie. So ist sie einfach auszurechnen, insgesamt ist der Schwierigkeitsgrad sehr niedrig angesetzt und richtet sich damit wohl eher an junge Spieler.
Unter der Motorhaube
Grafisch ist Cars unauffällig, aber solide. Die Charaktere sind ihren Kinovorbildern detailgetreu nachempfunden, und die Umgebung passt zum bunten Comic-Look des Filmes. Etwas mehr Abwechslung wäre jedoch sinnvoll gewesen, so gibt es außer den Wüstenstrecken um Radiator Springs und den Rennarenen keine anderen Gelände, was auf Dauer eintönig wird. Das Geschwindigkeitsgefühl ist nicht übermäßig schnell. Gut gelungen ist der Sound mit vielen Sprachsamples, und bei der Musik kommt mit einer umfangreichen Songauswahl keine Langeweile auf. Die Systemanforderungen sind nicht sonderlich hoch, ärgerlich ist allerdings das Fehlen einer Universal-Binary-Version, so dass Cars nicht nativ auf Intel-Macs läuft.
Schadensmodell und KI sind allerdings schwach, und das Spiel ist sehr einfach – echte Herausforderungen gibt es auch aufgrund des langsamen Geschwindigkeitsgefühls nicht. Angesichts der Flaute auf dem Mac-Rennspielsektor gibt es aber nicht viele Alternativen, und gerade für jüngere Spieler ist Cars durchaus eine Empfehlung wert.
Kommentar
Ein neuer Pixar-Film, ein neues Lizenzspiel, so weit, so unvermeidlich. Cars hebt sich aber schon dadurch aus dem Lizenz-Einheitsbrei heraus, weil es sich um ein Rennspiel handelt. Und dafür macht es seine Sache ziemlich gut, die Technik ist okay, die Steuerung geht gut von der Hand, und im Storymodus stecken gute Ideen mit der frei erforschbaren Stadt und den vielen Minispielen.
Produktname | Cars |
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Hersteller | Rainbow Studios |
Preis | ca. 30 Euro |
Webseite | www.carsdasspiel.de |
Pro |
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Contra |
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Systemvoraussetzungen | Mac OS X 10.3, G4 1,2 GHz, 512 MB RAM, Geforce2 oder Radeon 7500 |
2,3gut |
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