Test: Mafia II Directors Cut für Mac OS X

Über den guten Kumpel Joe können erste Kontakte in die Unterwelt geknüpft werden. Das Spiel ist in 15 Kapitel gegliedert, die in der Regel einen Tag in Vito´s Leben darstellen und der Morgen beginnt zumeist mit der Erteilung eines neuen Auftrags. Anders als etwa in der „GTA“ Serie sind Sie aber nicht frei, die Dinge zu tun, zu denen Sie Lust haben. Stattdessen müssen Sie sich an einen linearen Handlungsrahmen halten, der keinen Platz für Erkundungsreisen lässt. Dafür wird die Rahmenhandlung immer wieder durch spannende Zwischensequenzen fort geführt. Der Schauplatz nennt sich hier Empire Bay und wurde von den Entwicklern mit extrem viel Liebe zum Detail in Szene gesetzt. Man fühlt sich tatsächlich in die 1940er Jahre zurück versetzt und mit laufender Spieldauer ändert sich auch die Stadt. So wird in den 1950er Jahren alles bunter und im Radio laufen die ersten Rock‘n‘Roll-Klassiker. Bis es zu bleihaltiger Action kommt, vergeht meist eine Weile, aber dann wird richtig geballert. Dank zerstörbarer Umgebung, ordentlicher Steuerung und satten Waffensounds machen die Feuergefechte jede Menge Spaß. Empire Bay lädt grundsätzlich zum Auskundschaften und Experimentieren ein. Schade, dass dies jedoch gar nicht vorgesehen ist. Außer den Haupt-Quests gibt es nichts zu erledigen, so dass eine Entdeckungsreise so langweilig bleibt wie der Job als Kistenstapler zu Beginn des Spiels. Hier hat die GTA-Reihe die Nase vorn.

Fazit: Packendes und brillant in Szene gesetztes Action-Spiel mit hohen Systemanforderungen.