DropTeam

Auf den ersten Blick sieht DropTeam wie ein Abklatsch der Battlefield-Serie aus dem Hause Electronic Arts aus. Aber wie so oft täuscht einen der erste Blick. DropTeam ist sehr viel anspruchsvoller zu meistern als viele andere Spiele im noch immer beliebten Kriegsszenario. Die Entwickler legen bei DropTeam viel Wert auf Realismus – trotz einiger SciFi-Anleihen handelt es sich um eine real anmutende Simulation moderner Bodenkriegsführung. In Sachen Wirklichkeitsnähe spielt der Titel weit vorne mit – so bieten die Einheiten beispielsweise verschieden stark gepanzerte Module. So kann es passieren, dass zwar Ihr Motor kaputt ist, Sie aber immer noch aus vollen Rohren feuern können – natürlich kann auch der umgekehrte Fall eintreten.

Des Spielers Aufgabe

  Sie kommandieren ein Team aus Landungsschiffen und mehreren Fahrzeugen. Diesen Fahrzeugen erteilen Sie über eine Kartenansicht Befehle („Stellung halten“, „Bewegen nach“, „Ziel angreifen“), die die Fahrzeuge KI-unterstützt selbstständig ausführen. Sie können aber auch selbst die Kontrolle über jedes der Fahrzeuge übernehmen und so schnell auf Änderungen auf dem Schlachtfeld reagieren – das Spiel unterstützt einen sogar durch Zielhilfen, eine wohl überlegte Taktik ist wichtiger als gute Reflexe. Im Mehrspielermodus werden im Übrigen sämtliche Fahrzeuge von menschlichen Spielern kontrolliert – da die zum Testzeitpunkt vorhandenen Server aber gähnend leer waren, mussten wir hauptsächlich mit der umspektakulär präsentierten Einzelspieler-Kampagne vorlieb nehmen.

Gears of War

Die technische Umsetzung ist im Bereich Grafik und Sound umspektakulär. Auf Rechnern mit einer weniger aktuelle Grafikkarte (G5, 1,8 GHz mit NVidia FX5200) ruckelt das Spiel in hohen Auflösungen wie der des 20" Apple Cinema Displays spürbar – auf einem MacBook Pro hingegen läuft das als Universal Binary vorliegende Spiel in voller Auflösung und mit allen verfügbaren Effekten flüssig.

Kommentar

Kaum etwas bereitet so viel Spielspaß, wie „mal eben“ eine Runde „Capture the flag“ in Call Of Duty oder Battlefield. Dieses „mal eben“ verträgt sich aber nicht mit den Möglichkeiten, die einem DropTeam bietet. Hier muss man bereit sein, sich auf das Spiel einzulassen – das kostet Zeit. Aber dafür erschließen sich einem ungleich mehr taktische Optionen: Zum einen können Sie sehr offensiv spielen, ständig den Kampf Einheit gegen Einheit suchen. Aber Sie können auch ausschließlich durch logistische Einsätze die KI unterstützen. Oder als Kommandant alle Einheiten Ihres Teams über die Taktikkarte befehligen – Strategen dürfen zugreifen …