Schwerwiegendere technische Probleme? Fehlanzeige, die Mac-Version läuft tadelos – weder in den vielen Stunden im Rahmen des Betatests, noch in den ersten Tagen mit der Verkaufsversion gab es auf diversen Macs im Kreise der Redaktion Abstürze oder ähnliche Ungereimtheiten zu vermelden.
In Bezug auf die Mindestanforderungen gibt sich das Spiel recht zurückhaltend und tatsächlich lässt sich das neue Diablo auch auf „älteren“ Intel-Macs spielen – mehr als 2 Jahre sollten diese aber nicht auf dem sprichwörtlichen Buckel haben. Wer ob der Systemanforderungen unsicher ist, greift zu der auf den Namen „Starter Edition“ getauften Demoversion.
Der dickste Kritikpunkt: Wer Diablo III spielen will, muss ständig mit dem Internet verbunden sein – auch dann, wenn man sich lediglich auf Solopfaden durch die Welten Sanktuarios schnetzeln will. Der Onlinezwang mag für den Verleger eine willkommene Lösung, um sämtliche Aspekte des Spiels kontrollieren zu können, gängelt aber den ehrlichen Kunden: Unterwegs im Zug oder im Urlaub eine Runde spielen? Das ist in vielen Fällen nicht möglich, kein Internet, kein Diablo III.
Fazit
Diablo III ist ein nahezu perfekter Dungeon-Crawler. Der Gelegenheitsspieler freut sich über einen in sich abgeschlossenen Storymodus, der beim ersten Spielen in 15 bis 20 Stunden abgeschlossen ist. Die wahre Herausforderung aber liegt einmal mehr in den höheren Schwierigkeitsgraden, denn bekanntlich ist in Diablo schon immer der Weg das Ziel gewesen: Die Genre-typische Suche nach dem vermeintlich besten Ausrüstungsgegenstand wird viele Spieler einmal mehr über viele Monate hinweg zu einem Besuch in Sanktuario motivieren. Die vielen Vereinfachungen und Verbesserungen kommen hierbei insbesondere den Serien-Neulingen zugute, den alteingesessnen Fans der Serie mag die ein oder andere Änderung hingegen ein zu weitreichendes Entgegenkommen in Richtung der Gelegenheitsspieler sein – unserer Einschätzung nach hat Blizzard im Ergebnis aber einmal mehr mit Erfolg den goldenen Mittelweg zwischen Anspruch und Zugänglichkeit eingeschlagen: Ob man in zehn Jahren auch über das neue Diablo als Klassiker reden wird, ist heute noch ungewiss…
Mit Logos, Schriftzügen und Konzeptgrafiken angesagter Spiele verzierte Zubehörprodukte sind schon lange keine Seltenheit mehr. Da verwunderst es kaum, dass auch der Verkaufsstart des neuen Diablo von solcherlei Lizenzprodukten begleitet wird.
Produktname | Diablo 3 |
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Hersteller | Blizzard |
Preis | 50 € |
Webseite | diablo.com |
Pro |
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Contra |
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Systemvoraussetzungen | Mac OS X 10.6.8, Intel Core-2-Duo-CPU, 2 GB RAM, GPU ab ATI Radeon HD 2600/NVIDIA GeForce 8600M GT, 12 GB freier Festplattenspeicher, Breitband-Internetverbindung (auch während des Spielens) |
1,5sehr gut |
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