In Fantasy-Spielen wird in Bezug auf die Story gerne etwas dicker aufgetragen und so verkörpert der Spieler in Diablo III nicht weniger als die letzte Hoffnung der Menschheit. Die Hintergrundgeschichte nimmt den Faden 20 Jahre nach den Ereignissen des Vorgängers auf, der Welt Sanktuario drohen einmal mehr wahrhaft höllische Gefahren. Den Übeln der Unterwelt lässt sich dabei wahlweise im Alleingang, an der Seite eines KI-Begleiters oder in Gruppen mit bis zu drei Mitspielern gegenübertreten.
Eine Frage der Klasse
Der eigentliche Spielablauf ist schnell erklärt: Durch vier Akte gilt es sich zu schnetzeln und Horden an Gegnern zu plätten. Was anfänglich mit schnellen Klicks auf linke und rechte Maustaste zu bewerkstelligen ist, erreicht spätestens im zweiten Schwierigkeitsgrad eine taktische Komponente: Wie bewege ich mich zwischen den Gegnern, wie koordiniere ich das Gruppenspiel und welche Attribute sind für die von mir gespielte Klasse wichtig?
Apropos Klasse: In Diablo III darf zwischen Barbar, Dämonenjäger, Mönch, Hexendoktor und Zauberer gewählt werden. Alle Klassen haben individuelle Stärken und Schwächen – wer sich liebend gern in den Nahkampf wagt, wird mit dem Barbaren oder Mönch glücklich werden, wer Fernkämpfer mag, wird hingegen Dämonenjäger, Zauberer und den obskuren Hexendoktor bevorzugen. Das Wichtigste: Die Klassen unterschieden sich wirklich deutlich voneinander, was auch den Wiederspielwert enorm steigert.
Ganz besonders einsteigerfreundlich gibt sich das grundlegend überarbeitete Fertigkeitensystem: Neue Fertigkeiten werden nicht wie bisher punktebasiert manuell über Talentbäume freigeschaltet und verbessert, sondern automatisch bei Erreichen eines neuen von insgesamt 60 Levels freigegeben – für das Feintuning sorgen dabei sogenannte Runen, mit denen sich die Skills variieren lassen. Vertun kann man sich hierbei nicht: Die gewählte Zusammenstellung und Variation der Fertigkeiten ist nicht in Stein gemeißelt und kann jederzeit geändert werden.
Loot, Loot, Loot!
Neben den neuen Fertigkeiten, sind es vor allem hochwertige Beutestücke, die den eigenen Helden mächtiger und stärker werden lassen: Rüstungsteile, Schmuck und Waffen aus der Beute besiegter Gegner addieren Punkte zu diversen Attributen hinzu und gewähren mal mehr, mal weniger sinnvolle Boni – da man im Gegensatz zu Diablo II nach einem Levelaufstieg keine Attributpunkte mehr verteilen kann, kommt den Ausrüstungsgegenständen eine größere Bedeutung zu. Darüber hinaus lassen sich Gegenstände durch Edelsteine aufwerten – die qualitativ hochwertigeren Steinchen sind über einen Handwerksberuf zugänglich, auch das Schmieden von Rüstungsteilen lässt sich erlernen.
3… 2… 1… meins!
Ähnlich dem Online-Rollenspiel World of Warcraft, verfügt auch Diablo III über ein integriertes Auktionshaus. Genaugenommen sind es derlei sogar Zwei: Neben der allen Spielern offenstehenden Variante, in der mit der spielinternen Währung gehandelt wird, lockt zudem das Echtgeldauktionshaus: Hier lassen sich Items gegen echte Euro handeln. Mit besonders hochwertiger Ausrüstung dürfte sich mit etwas Glück tatsächlich etwas dazu verdienen lassen.
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