Wer kennt nicht die bekannte Sage vom Edelmann, der während seiner Abwesenheit in England von seinem Hab und Gut getrennt und zum Verbrecher erklärt wurde. Unzählige Bücher und Filme haben sich bereits dieser Thematik angenommen. Nun erscheint mit Robin Hood ein Spiel, das Sie in die Haut des gleichnamigen Hauptdarstellers schlüpfen lässt, um das Volk von der Unterdrückung des grausamen Sheriffs von Nottingham zu befreien.
Treffpunkt: Wald
Ein Prise Rollenspiel, ein Hauch von Adventure und viel Echtzeitstrategie und Taktik – das sind die Zutaten aus denen das Mittelalter-Geplänkel zusammengesetzt ist. Im Sherwood Forest versammelt der Held in Grün eine Handvoll tapferer Schergen. Dabei weicht die Geschichte nicht vom Original ab. Erst führt Ihr braver Diener Stuteley Sie in den Wald, der fortan als Lager dient, in dem sich Ihre Gefolgsleute nach getaner Arbeit erholen können, an ihren Fähigkeiten arbeiten und sich neu ausrüsten. Danach steht die Teilnahme am berühmten Bogenschießwettbewerb ebenso auf dem Programm, wie die Begegnung mit der holden Jungfer Marian oder zünftige Schlachten in mittelalterlichen Städten. Auf einer strategischen Übersichtskarte wird das nächste Einsatzgebiet ausgewählt. Riesige Burgen wie Nottingham und Leicester oder bewaldete Straßen dienen dabei als Plünderstätte.
Unschlagbares Team
In den liebevoll gestalteten, detailliert gezeichneten Karten streift Robin mit seinen Kumpanen umher. Dabei verfügt jeder der Charaktere über Spezialeigenschaften, die sinnvoll und wohl überlegt eingesetzt werden sollten. Während Robin perfekt mit dem Bogen umgeht und Gegner lautlos niederschlägt, schleppt Little John die Bewusstlosen beiseite. Will Scarlet wiederum ist ein Meister im Knacken von Schlössern.
Niemals sollte man die Aufmerksamkeit der zahlreichen Wachtposten erregen. Deshalb ist Vorsicht das oberste Gebot beim Herumschleichen. An vielen Stellen muss Robin erst einen Umweg einschlagen, um zum Ziel zu gelangen. So kann er per Pfeilschuss etwa Wächter ablenken, um seinen Kollegen das Durchqueren eines Burghofs zu ermöglichen. Zwischendurch verstecken sich die tapferen Jungs immer wieder in den zahlreichen Gebäuden, in denen sie außerdem oft nützliche Extras und Hinweise entdecken.
Trotz all der Geheimniskrämerei kommt es leider viel zu oft zu kämpferischen Auseinandersetzungen. Bei diesen malen Sie per Mausbewegung Muster auf den Bildschirm, die Ihre Helden dann in Angriffe umwandeln. Ein Kreis bewirkt beispielsweise einen kraftvollen Rundumschlag.
Mittelalterliche Pracht
Untermalt von toller Sprachausgabe und atmosphärischer Musik wird die Geschichte der Merrymen meist in schnöden Textpassagen erzählt. Prächtige, mit vielen Details ausgeschmückte Hintergrundgrafiken sorgen für zünftige Plünderlaune. In diesen dürfen Sie per Mausrad bequem zoomen, sehen dann aber nur noch Pixelbrei. Aufgrund der starren Perspektive erschweren außerdem einige tote Winkel das Überleben.
Jürgen Beck
Produktname | Robin Hood – Die Legende von Sherwood |
---|---|
Hersteller | Spellbound |
Preis | ca. 50 Euro |
Webseite | www.ashgames.de |
Pro |
|
Contra |
|
Systemvoraussetzungen | G3 300 MHz, Mac OS X 10.2, 1 GB freier Platz auf der Festplatte, 128 MB RAM, Grafikkarte mit 8 MB VRAM, CD-Laufwerk |
1,9gut |
Diskutiere mit!
Hier kannst du den Artikel "Robin Hood – Die Legende von Sherwood" kommentieren. Melde dich einfach mit deinem maclife.de-Account an oder fülle die unten stehenden Felder aus.
Die Kommentare für diesen Artikel sind geschlossen.