Gereifte Inseln

Im Test: Tropico 4, Aufbau-Strategiespiel für den Mac

Wer möchte angesichts des Schmuddelwetters draußen nicht gern in der Karibik Sonne und Strand genießen – und das süße Leben als Diktator? Der neueste Teil der Tropico-Reihe verspricht uns genau dies. Wie die Vorgänger entführt uns das Spiel auf eine kleine Insel, wo es gilt, sich als skrupelloser Alleinherrscher so lange wie möglich an der Macht zu halten.

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Das Jahr unserer Machtübernahme im Karibik-Idyll ist circa 1950, und die erste Entscheidung lautet: freies Spiel oder die 20 Missionen umfassende Kampagne? Der Spieler errichtet Sägewerke, Farmen, Hospitäler oder Minen. Um 24 Gebäudetypen und über 100 Gebäude kann die Insel bereichert werden. Die Produktionsketten sind simpel gehalten. Im Kampagnen-Modus gibt es jetzt deutlich mehr zu tun als früher. Ständig locken kleine Unteraufgaben wie das Errichten von Plattenbau-Siedlungen für die örtlichen Kommunisten oder die Zufriedenheit der Bevölkerung zu steigern. Man kann diese Nebenaufgaben links liegen lassen, muss aber, wie überhaupt auf der Insel, mit den entsprechenden Konsequenzen leben. Ignoriert man den Wunsch der Gewerkschaften, kann es zu Streiks und damit Produktionsausfällen kommen. Bei Tropico greifen Entscheidungen und Konsequenzen ineinander und bleiben für den Spieler stets nachvollziehbar. Neu ist, dass man es auch mit Katastrophen wie einem tropischen Wirbelsturm oder einer Tanker-Havarie zu tun bekommt. Diese haben natürlich gravierende Auswirkungen auf das Inselleben. Als wohlwollender Präsident kümmert man sich väterlich um die Opfer. Als zwielichtiger Diktator leitet man internationale Hilfsgelder auf das eigene Schweizer Nummernkonto um.

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