Hat man sich für eine der 18 Nationen, die alle über ihre jeweiligen Stärken und Schwächen verfügen und bei denen man als Herrscher anheuern kann, entschieden, geht das Spiel bereits los. Nun muss man sich für den Blickwinkel, sprich in zwei- oder dreidimensionaler Ansicht entscheiden. Bei Ersterer wird das Land in Hexagon-Feldern angezeigt. Anhand der kleinen Icons kann man sehen, welche Rohstoffe welches Feld beherbergt, alles wie gehabt und sehr übersichtlich. Im neuartigen 3D-Look geht die Übersicht leider etwas verloren, dafür kann man quasi aus göttlicher Perspektive bis auf die Schafweide hineinzoomen und den animierten Tieren bei ihrem Treiben zuschauen. Städte werden vor idyllischen Seen errichtet, und man kann erstmals den bautechnischen Fortschritt mitverfolgen. Natürlich wirkt das ganze Spielfeld nun viel plastischer und lebendiger als in einem der Vorgänger. Auch die Entdeckungsreise wurde multimedial aufgewertet. Zu den Klängen, die der eigenen Nation am nächsten zu sein scheinen, geht der Scout auf die Reise und trifft auf Naturwunder oder alte Ruinen, die bei ihrer Entdeckung gewisse Boni mit sich bringen. Hier ist es Firaxis tatsächlich gelungen, dem etwas zähen Spielbeginn etwas mehr Abwechslung zu verpassen.
Stadtstaaten
Eines der neuen Gameplay-Elemente ist die Einführung von Stadtstaaten. Stadtstaaten sind keine Seite, die um den Sieg konkurriert, dennoch sind sie von Beginn an ein wichtiger Teil des Spieles, obschon man mit Stadtstaaten wie Wien, Oslo oder Venedig keinen Handel oder Diplomatie führen kann. Als Gegenleistung für Ressourcen-Zahlungen haben sie unterschiedliche Wünsche. Wer sich auf zu viele Stadtstaaten auf einmal einlässt, wird erleben, wie die KI einen heimtückisch auf das Glatteis zu führen versucht, was schon recht amüsant ist. Die Wünsche der Stadtstaaten sind recht unterschiedlich und reichen von bestimmten Ressourcen, dem Ausbau der Infrastruktur oder dem Zugang zu einer Technologie bis zur Vernichtung eines ungeliebten Nachbarstadtstaates. Dieses neue Element im Gameplay belebt das Spiel gerade in den ersten Jahren, bis die großen Nationen zu wirklicher Größe gereift sind, ungemein.
- Seite 1: Im Test: Civilization V für Mac OS X
- Seite 2: Die Welt: ein Hexagon
- Seite 3: Böse Nachbarn
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