Screen Grabber 2.0.2

Wer ab und zu Fotos entwickeln lässt, wird den Index-Print kennen, eine Übersicht aller Fotos im Miniaturformat. Das ist eine nützliche Sache, gerade wenn nach einer bestimmten Aufnahme gesucht wird. Bei Videos sagt ein einzelnes Bild nicht viel über den Inhalt aus, und auch der Titel ruft oft nicht den kompletten Filminhalt wieder ins Gedächtnis. Immer unter der Annahme, dass es im Video auch so etwas ähnliches wie Handlung gibt und nicht einfach 45 Minuten lang Stadttauben gefilmt wurden, ist es schwer, die eine charakteristische Stelle zu finden.

Screen Grabber ist quasi der Index-Print für Videos: Nach dem Öffnen einer Videodatei wird die Breite der Übersichtsgrafik (maximal 640 Pixel) und die Spalten-/Zeilenaufteilung (Grid size) angegeben – maximal sind 4x16 möglich, also insgesamt 64 Bilder. Die Zeitabstände zwischen den einzelnen Schnappschüssen richten sich dann dementsprechend danach. Das Ergebnis wird am Ende als PNG oder JPEG gespeichert. Einen Blick wert sind noch die Einstellungen. So können Informationen über den Film (Kodierung, Größe, Audioqualität, Dateiname) eingeblendet werden. Den Index richtig komplett macht erst der Zeitstempel, mit dem es sehr einfach ist, später anhand der Übersichtsgrafik die passende Stelle wieder zu finden. Auf Wunsch kann das Programm sogar ganze Filmstapel katalogisieren.

Fazit

Zwar kann nur aus einer Reihe vorgegebener Werte für die Bildbreite und die Anzahl der Bilder ausgewählt werden, aber das stört in den meisten Fällen nicht. Der Quelltext von Screen Grabber ist unter der BSD-Lizenz freigegeben.