Russian Kamera

Was dem Videofilmer seine Super-8, ist dem Fotografen seine Lomo: Die Kamera war eigentlich bereits bei ihrem Erscheinen in verschiedenen kommunistischen Ländern veraltet. Trotzdem wird sie auch heute noch benutzt – und sogar weiter produziert.

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Der Grund ist nicht nur der Hang zur Nostalgie, sondern auch der individuelle Charakter der Kamera, bei der Farbverschiebungen, Unter- und Überbelichtung dazu gehören: also genau das, was normalerweise vermieden werden soll. Das Plug-in für Final Cut Pro simuliert zwar diese Effekte, verzichtet aber auf das Überraschungsmoment und ist somit berechenbarer als eine echte Lomo. Generell wird in der Bildmitte überbelichtet, während die Ränder unterbelichtet sind. Neben einem normalen Objektiv sind ein Weitwinkel und Fischauge wählbar.

Das, was sich im Kegel an Farbverschiebung tut, kann natürlich auch verändert werden. So ist von einer subtilen bis zu einer harten Verschiebung einiges möglich. Die Farbfilter, die mancher Lomograf vor seine Kamera montierte, sind ebenfalls in Russian Kamera vertreten und verändern den Grundton des Videobildes stark. Der Kameraeffekt ist sehr rechenintensiv – der Programmierer empfiehlt daher, während des Experimentierens die Weichzeichnung der Ränder auszuschalten.

Fazit

Zwangsläufig fehlt durch die Parameter der Überraschungseffekt, dennoch sind mit dem Filter eine Reihe von optisch witzigen Veränderungen am Videomaterial möglich. Für den Preis wird es aber wohl nur für harte Lomo-Fans interessant sein.

Testergebnis
ProduktnameRussian Kamera
HerstellerRiver Rock Studios
Preis30 US-Dollar
Webseitewww.riverrockstudios.com
SystemvoraussetzungenMac OS X
Bewertung
2,7befriedigend

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