FastCut 2.5.2

Es gibt bestimmte Softwarebereiche, die Shareware-Programmierer eher meiden. Dazu zählt beispielsweise der Videoschnitt – kein Wunder, „droht“ doch jedes Jahr eine neue iMovie-Version, und Final Cut Express fischt die fortgeschrittenen Computer-Cutter ab. FastCut wird seit einiger Zeit weiterentwickelt und unterstützt auch HD-Auflösungen (1920x1080). Dem Test lagen genau diese Videos zu Grunde. Die Videos müssen sich allerdings bereits auf der Festplatte befinden, denn mit der Videokamera kann sich das Programm nicht verbinden.

Sind erst einmal ein paar Videos importiert, ist auch das Browser-Fenster gut gefüllt. Ein Doppelklick auf ein Video öffnet ein Bearbeitungsfenster, in dem der gewünschte Ausschnitt per Mausklick oder Tastatur markiert wird. FastCut bietet mehrere Video- und Audiospuren, aber keine Effekte an – obwohl dies gerade mit CoreVideo einfach wäre. Einfach gestrickt ist der Titeleditor – da lohnt sich ein kurzer Seitensprung in Richtung iMovie.

Ansonsten sind die restlichen Bearbeitungsfunktionen im Inspektor enthalten, der nicht in unterschiedliche Seiten unterteilt ist und so von Farbton-Einstellungen über die Deckkraft und das Keying bis zum Übergangseffekt alles untereinander versammelt. Apropos Übergang: Mit Alt+Klick wird der Raum zwischen zwei Clips eliminiert und diese somit für einen von neun Übergangseffekten vorbereitet.

Fazit

Der einzige wirkliche Vorteil gegenüber iMovie ist die Unterstützung mehrerer Video-/Audio-Spuren. Dieser Vorteil wird jedoch verhagelt durch einen rudimentären Funktionsumfang und eine umständliche Bedienung, die ein präzises Arbeiten mit dem Programm verhindert.