Allume Systems hat ihr StuffIt Deluxe 10.0 an Mac OS X 10.4 angepasst: So befinden sich Automator-Arbeitsabläufe im Lieferumfang und mit DropStuff 10 gepackte Archive können mit Spotlight durchsucht werden. Das neue DropStuff kann wie auch sein Vorgänger Archive im Sit-X-, Zip- und Tar-Format anlegen, das bisher bekannte Sit-Format ist nicht mehr dabei. Die Aufsehen erregende Eigenschaft laut Hersteller sollen jedoch die neuen Algorithmen zur Komprimierung von Bildern im JPEG-Format sein: Allume Systems verspricht hierbei eine Packrate von bis zu 30 Prozent – eine verlockende Aussage, der wir in unserem Test nachspüren.
Testparcours
In unserem Test setzen wir die Prozessorleistung auf „maximal“ und lassen DropStuff im Vordergrund arbeiten. Wir stellen als Packformat „StuffIt X“ ein und verwenden die Einstellung „Better Compression“, um die Packrate zu verbessern, den Faktor Zeit lassen wir dabei unbeachtet. Unsere Testdatei besteht aus einem Ordner mit 113 unterschiedlichen Bildern im JPEG-Format, wobei jedes Bild 1280 x 850 Bildpunkte besitzt. Der Ordner ist ungepackt 108,1 MB groß. Eine zweite, 6,6 MB große Datei enthält 18 lange Texte und gespeicherte Webseiten.
Die Ergebnisse
Das in Mac OS X 10.4 integrierte ZIP-Verfahren arbeitet recht zügig und erzeugt aus dem Bilderordner eine 103 MB große Datei, was einer Packrate von 4,7 Prozent entspricht. Das heißt, die gepackte Datei ist um 4,7 Prozent kleiner als die Ursprungsordner. Die Textdatei hat nach dem Packvorgang 2,5 MB, womit eine Packrate von 62,1 Prozent erreicht wird.
DropStuff in der Version 9.0.1 braucht deutlich länger als das Zip-Verfahren des Tigers und packt den Bilderordner zu einer Datei von 103,4 MB Größe, was eine Packrate von 4,4 Prozent entspricht und somit ein wenig schlechter als das im Betriebssystem mitgelieferte Packverfahren ist. Allerdings erreicht DropStuff beim Packen des Texte-Ordners eine deutlich bessere Leistung und erzeugt eine 1,7 MB große Datei, was einer Packrate von 74,2 Prozent entspricht.
Allume Systems hat in DropStuff zehn neue Algorithmen zur JPEG-Kompression eingebaut. Bilder im JPEG-Format sind bereits komprimiert, was die relativ geringe Packrate im Zip-Verfahren und auch unter DropStuff 9 erklärt. Tatsächlich haben Allumes Algorithmen eine große Wirkung auf unseren Bilderordner: Auf beeindruckende 83 MB schrumpft das gepackte Verzeichnis, was einer Packrate von 23,2 Prozent entspricht. Die JPEG-Kompression kann im Einstellungsdialog von DropStuff sowohl deaktiviert als auch den eigenen Wünschen hinsichtlich Kompressionsqualität und Geschwindigkeit angepasst werden. Allerdings dauert das Packen bei eingeschalteter und auf geringe Größe eingestellter JPEG-Kompression deutlich länger. Schaltet man diese aus, arbeitet die Zehnerversion etwas schneller als der Vorgänger. Leicht enttäuschend ist das Resultat des Packprozesses unseres Texte-Ordners, denn die Größe der gepackten Datei entspricht auf das Byte genau dem entsprechenden Archiv der Vorgängerversion.
Fazit
StuffIt 10 von Allume Systems bringt tatsächlich klare Vorteile beim Packen von Bildern im JPEG-Format. Darüber hinaus wird ein eventuell vorhandener zweiter Prozessor gut eingebunden, so dass ein Power Mac Dual G5 mit einer durchschnittlichen Leistung von 190 Prozent von theoretisch möglichen 200 Prozent arbeitet. Auch die Unterstützung von Tiger-Technologien wie Automator und Spotlight verdient ein Lob. Allerdings gab es keine Verbesserung hinsichtlich der Kompression von Textdateien. Außerdem gibt es noch kleinere Probleme bei der Berechnung der noch benötigten Zeit bis zum Ende des Packvorgangs.
Produktname | StuffIt Deluxe 10.0 |
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Hersteller | Allume Systems |
Preis | 49,90 € |
Webseite | www.stuffit.com |
Pro |
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Contra |
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Systemvoraussetzungen | keine |
2,3gut |
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