Eine der wesentlichen Neuerungen in disclabel 3 ist das Atelier. Hier lassen sich Etiketten und Einleger einfacher und komfortabler als bisher gestalten. Durch die Wahl einer Playlist aus iTunes werden Cover und Titel ins Atelier übertragen, wählt man hingegen ein Album aus iPhoto, erstellt disclabel ein Mosaik aus darin enthaltenen Bildern. Ähnliche Ergebnisse lassen sich auch mit iDVD oder Toast-Dateien erzielen. Abwechslungsreicher erzeugt ein Zufallsgenerator Variationen vom voreingestellten Ergebnis, worin sich betroffene Bereiche (Text, Textlayout, Schrift und Hintergrund) festlegen lassen. Ebenso ist es möglich durch einen Klick auf die entsprechende Taste die Zufallsfunktion gezielt für nur einen Bereich einzusetzen. Ist das Ergebnis gelungen kann es mit der Funktion „Neues Design aus Atelier“ zur Bearbeitung übernommen werden.
Bearbeitungsfunktionen
Auch bei der Bearbeitung des Designs sind Verbesserungen zu entdecken. So lässt sich Text vielfältiger formatieren, beispielsweise als Outline-Schrift oder hochgestellter Text. Für Bilder ist ein neuer Sepia-Effekt vorhanden, der sich bei den Masken versteckt. Da allerdings nicht jeder die Effekte an dieser Stelle vermutet ist es umso bedauerlicher, dass in der Online-Hilfe hierzu keine Hinweise zu finden sind. Außerdem sind auch in der neuen Version von disclabel einige der Arbeitsschritte noch immer wenig intuitiv gestaltet. So verwirrt die Auswahl von Textblöcken anfänglich und man muss sich erst einmal daran gewöhnen, dass durch die verschiedenen Markierungsfarben normaler Text (grau) und Variablen (gelb) unterschieden werden.
Bei letzteren handelt es sich um importierte Daten, beispielsweise Songtitel aus iTunes. Für diese stehen besondere Funktionen über das Kontextmenü zur Auswahl. So können alle Titelzeiten in einem Schritt kursiv formatiert werden, anderer Text bleibt unberührt. Anschließend können die so erstellten Designs in einer hierarchischen Ordnerstruktur organisiert werden, was die Übersicht bedeutend erhöht. Zur Ordnung können Sie beispielsweise in einem Audio-CD-Ordner Designs nach Musikrichtungen und Interpreten sortieren.
Etikettentypen und Medienliste
Auch bei den Etikettentypen wurde disclabel kräftig renoviert. Bislang war man auf kaum erkennbare Miniaturbilder angewiesen. Jetzt verwendet disclabel sehr aussagekräftige Icons, die das erstellte Design inklusive Texten und Bildern anzeigen – eine feine Sache! Durch einen einzigen Klick wird das schon erstellte Design für den neu gewählten Etikettentyp übernommen und kann bei Bedarf noch angepasst werden.
Die Medienliste ist sehr umfangreich, berücksichtigt sie doch unglaublich viele Etiketten und Einleger in den unterschiedlichsten Formaten der meisten Hersteller. Jeder Anwender arbeitet aber nur mit vergleichsweise wenigen unterschiedlichen Druckmedien, weshalb man nun diese Liste bearbeiten und nicht benötigte Medien einfach ausblenden kann. Schon seit Version 2.4 unterstützt disclabel LightScribe. Mit einem geeigneten Brenner lässt sich ein erstelltes Design somit direkt auf die CD brennen.
Praxiseinsatz
Waren bei Version 3.0 noch einige Abstürze zu beobachten, wurde die Stabilität mit Version 3.0.1 deutlich erhöht. Auch der Import von Songtiteln und Fotos verläuft in angemessener Geschwindigkeit, wodurch sich die Arbeit während der Testphase insbesondere nach dem ersten Wartungsupdate problemlos gestaltete. Pech hat jedoch, wer noch nicht mit Mac OS X v.10.4 arbeitet: der Tiger ist für die Arbeit mit der neuen Version von disclabel zwingende Voraussetzung.
Fazit
Mit Version 3 ist disclabel noch besser geworden. Die gedruckten Ergebnisse sind hervorragend, die Bearbeitungsmöglichkeiten gehen über die von ähnlichen Programmen hinaus. Allerdings sollte die Hilfe ausführlicher gestaltet werden. Trotz dieser Tatsache aber ist das Programm durchaus empfehlenswert.
Produktname | disclabel 3.0.1 |
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Hersteller | SmileOnMyMac |
Preis | 30 US-Dollar (Upgrade: 15 US-Dollar) |
Webseite | www.smileonmymac.com |
Pro |
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Contra |
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Systemvoraussetzungen | Mac OS X 10.4, Universal Binary |
1,9gut |
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