iPhoto-Integration
Auffälligstes Merkmal nach dem ersten Start von Bento 3 ist in der Seitenleiste die Anzeige aller Fotoalben einschließlich der Intelligenten Alben aus iPhoto. In Bento lassen sich nun den einzelnen Fotos weitere Informationen hinzufügen, wie eine ausführliche Beschreibung, der Name des Fotografen und weitere Details. Die iPhoto- Einbindung ähnelt sehr der Integration von iCal oder dem Adressbuch. Während Adressdaten oder Termine in Bento bearbeitet werden können, geht das mit den Fotoinformationen nicht. Fotos lassen sich nicht löschen oder umbenennen, selbst eine Änderung der Bewertung ist nicht möglich. Somit stellt sich die Frage, welche sinnvollen Einsatzmöglichkeiten es in Bento für die iPhoto-Daten gibt. Eine Möglichkeit ist die Anpassung einer Adressbuchgruppe, im Datensatzbereich kann einfach ein Album abgelegt werden. Anschließend lassen sich jedem Kontakt einzelne Bilder aus diesem Album zuordnen.
Sharing und Sicherheit
Ein erster Schritt, Daten freizugeben, war die App Bento for iPhone. Die Datensätze können über eine WLAN-Verbindung abgeglichen werden. Jetzt werden auch die neuen verschlüsselten Datenfelder, der Feldtyp Einfache Liste (siehe unten) und Intelligente Sammlungen unterstützt. Nicht möglich ist bislang die Synchronisation von Fotoalben und Feldern, die Bilder aus iPhoto anzeigen. Daten lassen sich mit Bento 3 nun auch in einem privaten Netzwerk veröffentlichen. Bis zu fünf Benutzer können die ganze Datenbank oder ausgewählte Bibliotheken nutzen, sie benötigen aber ebenfalls Bento auf ihrem Rechner. Auf Wunsch lässt sich diese neue Funktion mit einem Passwort sichern. Leider können die Daten nicht im Internet veröffentlicht werden. Neu ist der Feldtyp Verschlüsselt. Er dient der Eingabe sensibler Daten wie Passwörter oder andere Inhalte, die nicht für jedermann bestimmt sind. Zur Verschlüsselung wird das Datenbank- Kennwort genutzt, das in den Voreinstellungen vergeben wird.
Weitere Neuerungen
Die Listendarstellung besitzt jetzt eine Medienzelle, in der Miniaturbilder von Fotos angezeigt werden. Quick Look wird unterstützt, sodass die Bilder vergrößert dargestellt werden können, ohne die Listendarstellung zu verlassen. Bento 3 besitzt eine neue Darstellungsmöglichkeit, die Gitterdarstellung. Sie erinnert an iPhoto und ist dazu geeignet, Bilder wie auf einem Kontaktbogen anzuzeigen. Auch andere Datensätze können so angezeigt werden, der Nutzen ist aber aufgrund der schlechten Lesbarkeit stark eingeschränkt. Sehr sinnvoll sind die neuen Bibliotheksordner, mit denen die Datenbanken besser geordnet werden können. Der neue Feldtyp Vereinfachte Liste erlaubt es, in einer Datenbank schnell und einfach eine Liste zu erzeugen. Abgerundet wird das Update durch zehn neue Vorlagen und die Möglichkeiten, schnell und einfach Mails an mehrere Kontakte zu schreiben und leere Formulare auszudrucken.
Fazit
Bento 3 ist ein tolles Update, das die Datenbank um viele sinnvolle Funktionen erweitert. Dennoch vermisst man weiterhin Funktionen wie den Etikettendruck oder die Möglichkeit, Benutzern die Dateneingabe zu erlauben, aber eine Änderung der Datenbankstruktur zu untersagen. Wer diese und weitere Funktionen benötigt, der sollte auf Filemaker 10 zurückgreifen. Ansonsten bleibt Bento ein einfach zu bedienendes Programm, das iCal, Adressbuch und nun auch iPhoto prima einbindet.
Produktname | Bento 3 |
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Hersteller | FileMaker GmbH |
Preis | 39,95 Euro Einzellizenz / 79,95 Euro Familienlizenz |
Webseite | www.filemaker.de/bento |
1,9gut |
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