Einkaufen im Kindle Store

Test: Kindle for Mac 1.2.3

Seit Kurzem hat Amazon auch einen deutschen Ableger seines Kindle Stores für eBooks eröffnet. Grund genug, die aktuelle Mac-Version des Kindle Readers und das vorhanden Angebot unter die Lupe zu nehmen. Bereits vor der Eröffnung des deutschen Kindle Stores erfreuten sich die Mac-, iPad- und iPhone-Versionen der zugehörigen Kindle-App auch bei deutschen Anwendern großer Beliebtheit. Die Möglichkeiten für den Einkauf in den USA waren allerdings eingeschränkt.

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So musste ein US-amerikanischer Kindle-Account angelegt werden, kostenpflichtige Bücher gab es nur mit Kreditkarte. Wer sich bereits als Kindle-Anwender bei amazon.com registriert hat, erlebt zunächst eine Überraschung, möchte er nun im deutschen Kindle Store shoppen. So führt der Klick auf den Kindle-Shop in der Menüleiste der Mac-App zunächst noch in den US-amerikanischen Store, aus dem es auch keine direkte Weiterleitung in den deutschen gibt. Stattdessen muss der entsprechende Link von der Startseite aus einmal manuell aufgerufen werden. Kaufen Sie nun im deutschen Store ein eBook, werden Sie darauf hingewiesen, dass Ihr amazon.com-Account in einen amazon.de-Account transferiert wird. Danach führt der Zugang aus der App direkt in den deutschen Store. Die Kindle-App für den Mac lässt sich entweder über den Mac App Store oder die Amazon-Homepage laden, wobei der Download über Letztere empfehlenswert ist. Im Gegensatz zum Kauf von Büchern im iBookstore aus iTunes heraus, wechselt man aus der Kindle-App in den Browser, um einzukaufen. Erworbene Bücher werden zügig heruntergeladen und landen direkt in der Kindle-App, die sich zum Lesen auch in den Vollbildmodus schalten lässt. In den Einstellungen der Kindle-App besteht zudem die Möglichkeit, ein Backup der eigenen Lesezeichen über Amazon.de anzulegen. Die App steht auch – ebenfalls kostenlos – in der Universal-Variante für iPhone und iPad zur Verfügung.

Das Angebot

Die Preise im iBookstore und Amazons Kindle Store gleichen sich weitgehend. Dies hat nicht zuletzt natürlich mit der Buchpreisbindung zu tun, die auch für eBooks gilt. In den USA kann Amazon derweil eine agressivere Preispoltik betreiben. Einige Stichproben ergaben, dass sich der iBookstore in Sachen Angebot nicht hinter dem Kindle Store verstecken muss. So fanden sich zum Beispiel deutlich mehr Krimis von Henning Mankell im Angebot des iBookstore. Auch unsere Suche nach Büchern des Fantasy-Autoren Neil Gaiman ergab im iBookstore Treffer, bei Amazon gingen wir dafür leer aus.

Betrachtet man für Amazons Kindle Store und iBooks die Verbindung von Shop-Angebot, Mac-Software und Mobil-Apps in Ihrer Gesamtheit, hat der Kindle Store aufgrund der eigenen Mac-App die Nase vor. Denn in iTunes lassen sich leider E-Books nicht ganz so einfach lesen.

Fazit: Aufgrund des deutschen Shops, wird die Kindle-App nun deutlich interessanter – auch die mobile Apps sorgen dafür.

Testergebnis
ProduktnameKindle for Mac
HerstellerAmazon
Preiskostenlos
Webseitewww.amazon.de
Bewertung
1,9gut

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