Neue Optik für OS X

Test: Flavours, neue Themes für OS X Mavericks

Apple genehmigt nur eine Geschmacksrichtung, Flavours jedoch fügt OS X viele weitere hinzu: Die App kann die gesamte Benutzeroberfläche anpassen, Farben und Texturen variieren.

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Unter dem klassischen Mac OS wurden sogenannte Themen offiziell unterstützt und erlaubten eine weitgehende Anpassung der Betriebssystemoptik. Mit OS X gibt Apple die Optik vor, Ausnahmen bilden nur einige Apps, die eigene Wege gehen. Um das Aussehen mehrerer Apps zu verändern, waren Programme wie ShapeShifter und Magnifique erforderlich, beide Programme werden jedoch nicht mehr weiterentwickelt und sind nur für ältere OS-X-Versionen geeignet. Eine individuelle Optik für neuere Versionen von OS X verspricht hingegen Flavours.

Individuell

Flavours kann das Aussehen von Fenstern, Menüleisten, Dialogen und Bedienelementen verändern und muss deshalb ins System eingreifen, um die Grafiken auszutauschen. Ein Themenwechsel ist dabei mit einer (optionalen) Neuanmeldung verbunden, damit das Aussehen für alle Anwendungen übernommen wird. Das Original-Thema von Apple kann natürlich wiederhergestellt werden, auch eine Vorschaufunktion ist vorhanden.

Auf noch tiefgreifendere Änderungen am System wird verzichtet – es ist daher nicht möglich, die Größe einzelner Bedienelemente zu modifizieren, oder mit einem Thema das Aussehen von Windows 7 nachzubauen. Ein mit Flavours behandeltes OS X wirkt in jedem Fall vertraut.

Themen

An Themen für Flavours herrscht kein Mangel, denn diese lassen sich innerhalb des Programms einfach erstellen. Danach kann es hochgeladen werden, um das Thema auch anderen Flavours-Nutzern zugänglich zu machen. Die meisten der von Flavours- Nutzern hochgeladenen Themen sind leichte Variationen des Standardaussehens. Wer sich davon stärker lösen möchte, kann aber beispielsweise auch Fenster mit einer Holz- oder anderen Textur hinterlegen. Anders als Apples programmspezifische Leder- und Holztexturen sind die Flavours-Texturen dann global sichtbar, außer eine Anwendung wird auf die Ausnahmeliste gesetzt. Letztere kann auch für Anwendungen sinnvoll sein, die teilweise auf eine eigene Optik für Bedienelemente setzen.

Eigene Themen

Ein eigenes Thema lässt sich neu, basierend auf einer Vorlage oder aufbauend auf Apples „Aqua“- Aussehen erstellen. Im Hauptfenster zeigt Flavours eine Vorschau, daneben öffnet sich der Inspektor mit den verschiedenen Optionen. Jedes Element – ob Apple-Logo, Schaltfläche oder Fensterhintergrund – besteht aus mehreren Ebenen, die getrennt voneinander verändert werden können. Alleine die „Ampel“ aus der Titelleiste von Mac-Fenstern besteht aus neun Ebenen. Die komplette Benutzeroberfläche zu verändern und dabei noch eine Farbkombination zu finden, die harmoniert, ist demnach keine Sache von Minuten. Daher verändern viele der Themen im Flavours Store auch nur Teile der Oberfläche.

Fazit

Flavours lief im Test sicher und stabil, Inkompatibilitäten mit anderen Anwendungen sind bei einer App, die tief in das System eingreift, aber nicht auszuschließen. Auch werden regelmäßige Updates notwendig sein, damit Flavours auch auf zukünftigen Versionen von OS X läuft. ShapeShifter-Anwender werden sich über einige ShapeShifter-Themen im Flavours-Angebot freuen. Themen sind dank Flavours nun auch wieder auf OS X 10.7 bis 10.9 möglich, Mavericks-kompatible Alternativen gibt es keine.

Testergebnis
ProduktnameFlavours
HerstellerInteracto
Preis19,99 US-Dollar
Webseiteflavours.interacto.net
Pro
  • große Auswahl an Themen
Contra
  • nicht mit jeder App kompatibel
SystemvoraussetzungenOS X 10.7
Bewertung
2,3gut

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