Learning English

PONS-Vokabeltrainer

Die anstehende Fußball-WM sorgt für gut gefüllte Englisch-Nachhilfekurse, doch auch abseits des runden Leders sind Englischkenntnisse immer von Vorteil.

Von   Uhr

Zu den dümmlichsten deutschen Zoten, gleich neben den Kellnerwitzen, gehört das Vorspielen schlechter Englischkenntnisse. Dabei gibt es genug Menschen, deren Englisch zumindest eingerostet ist: Kein Wunder, kommen doch nur wenige regelmäßig mit Menschen aus englischsprachigen Ländern in Kontakt, und die Reporter von The Sun verstehen auch alle Deutsch – oder zumindest einige wichtige Vokabeln („Fritz! Blitzkrieg! Sauerkraut!“).

Englisch lernen mit PONS

PONS bietet eine ganze Reihe von zum Teil sehr spezialisierten Lerntiteln für verschiedene Sprachen an, Aufbau und Installation sind ähnlich. Per Installationsprogramm wird das Programm auf die Festplatte befördert, auf Macs mit OS X 10.3 ist es ohne Änderungen lauffähig, unter dem Tiger-Betriebssystem ist ein inoffizieller Patch notwendig, auf den PONS auch verweist (www.pearworks.com). Die Software zeigte sich sowohl mit ein (iMac G4) als auch zwei (MacBook Pro) GHz etwas träge. Die Programme können die Lernerfolge mehrerer Personen verwalten, daher auch die Abfrage eines Benutzernamens und Passwortes.

Der große Vokabeltrainer Englisch

Dieser Titel von PONS ist in zwölf Lektionen eingeteilt, welche jeweils von einem großen Test abgeschlossen werden. Anders als es der Titel vermuten lässt, handelt es sich aber nicht um einen „echten“ Vokabeltrainer: Zwar wird der Wortschatz erweitert, aber der Stil erinnert eher an klassische Lehrbücher. Neben dem Wortschatz werden in den Lektionen das Hör- und Leseverständnis sowie die Kommunikationsfähigkeit trainiert. Der Bereich Hörverständnis ist besonders gut gelöst: Neben den in den Lektionen vorkommenden Audiobeispielen, die verstanden und dann einer Übersetzung oder Transkription zugeordnet werden sollen, wurde auch die komplette alphabetische Wortliste vertont – in britischem und US-amerikanischem Englisch. Eingestreut in die Lektionen sind Spiele wie Hangman und Bingo. Neben der Wortliste gibt es in den PONS-Lernwerken auch eine Grammatikliste, die so schöne Themen wie „Modale Hilfsverben“ noch einmal erklärt und auf die entsprechenden Kapitel verweist.

English for Business

Ähnlich in Gestaltung und Funktionalität legt sich „English for Business“ thematisch auf die Geschäftswelt fest. Im Wortschatz kommen Themen wie Bewerbung und Reisen zur Sprache, die Grammatik- und Kommunikationslektionen sind natürlich auch abseits des Krawattenäquators nützlich. Ein Schwerpunkt wird auf Dialoge gelegt, auch die kulturellen Unterschiede kommen, soweit relevant, zur Sprache. Vier Lernbereiche gibt es, eine eigene Lektion widmet sich jeweils einer Zusammenfassung und am Schluss gibt es einen umfangreicheren Test. Die Konversationstexte liegen zusätzlich auf einer separaten Audio-CD bei.

Fazit

Wer sich noch an die Englischbücher aus dem Schulunterricht erinnern kann, wird einiges in der PONS-Lernsoftware bekannt vorkommen. Die Präsentation ist abwechslungsreich und professionell, aber beide Programme wirken träge. Kleiner Trost: Auch die Windows-Version, die jeweils auf der gleichen CD beiliegt, ist nicht viel schneller. Empfehlenswert ist als Ergänzung ein Vokabeltrainer – zwar hat PONS einen solchen online (www.lexitrainer.de), aber dieser ist noch im Aufbau.

Testergebnis
ProduktnameEnglisch for Business, Der große Vokabeltrainer
HerstellerPONS
Preis19,95 Euro (Vokabeltrainer), 39,95 Euro (English for Business)
Webseitewww.pons.de
Pro
  • abwechslungsreiches Lernkonzept
Contra
  • noch keine native Unterstützung für OS X 10.4
SystemvoraussetzungenMac OS X 10.3
Bewertung
2,3gut

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