Hier lässt sich eine komplette DVD, eine Imagedatei, ein Video_TS-Ordner oder einzelne Video- und Audio-Dateien auswählen und neu zusammenstellen oder konvertieren. Schade ist, dass Popcorn mit Audio-CDs nichts anfangen kann, das würde für viele Anwender Toast ganz überflüssig machen.
Kino für alle
Durch das Konvertieren von DVDs lassen sich Filme auf allen gängigen Geräten abspielen. Popcorn 4 unterstützt die Xbox 360, Playstation 3, PSP, BlackBerry, Palm Treo und natürlich auch Apple TV und iPhone/iPod. Neu ist die Möglichkeit, Videos nach der Konvertierung direkt auf YouTube bereitzustellen. Wer dort bislang kein Konto besitzt, kann dieses direkt aus Popcorn heraus erstellen. Der Rest ist ein Kinderspiel: Die Videodatei wird ausgewählt und kann nach Starten des Konvertiervorgangs mit Tags und einer Beschreibung versehen werden. Selbst die Freigabeoption kann in der Software festgelegt werden. Danach konvertiert Popcorn die Datei und lädt sie anschließend hoch.
Genauso wichtig ist die neue Unterstützung von Flash-Videos. Eigene Filme lassen sich in das FLV- oder F4V-Format umwandeln. Gleichzeitig wird eine HTML-Vorlage und eine Wiedergabesteuerung erstellt. Dadurch ist die Einbindung des Flash-Videos in die eigene Homepage besonders einfach.
Weitere Neuerungen
Nun können nicht mehr nur ganze Filme oder komplette DVDs, sondern auch einzelne Kapitel oder Clips ausgewählt und kopiert werden. Das ist sehr praktisch, denn bislang war es notwendig, immer den ganzen Film zu kopieren, was wesentlich zeitaufwändiger war. Genutzt wird dazu der Medienbrowser. In ihm wird die DVD geöffnet, woraufhin mit den Clipmarkern der zu konvertierende Ausschnitt festgelegt werden kann. So lassen sich mehrere Clips der zu konvertierenden Liste hinzufügen. Bemerkt man, dass die CPU-Auslastung die Arbeit mit anderen Programmen zu sehr ausbremst, dann lässt sich der Vorgang unterbrechen und später wieder aufnehmen. Zudem gibt es nun die Möglichkeit, das Konvertieren der Filme in einem Zeitplan festzulegen. So lässt sich der prozessorintensive Vorgang auf eine Zeit verschieben, in welcher der Mac nicht anderweitig gebraucht wird. Verbessert wurde die Qualitätsvorschau: schon vor der Konvertierung lässt sich überprüfen, ob die gewählten Einstellungen den Ansprüchen genügen.
Fazit
Popcorn ist einfach zu bedienen, die Konvertierung funktionierte im Test reibungslos. Doch lassen sich fast nur selbst erzeugte DVDs konvertieren. Mal eben schnell einen neu gekauften Film auf das iPhone kopieren, geht weiterhin nicht, wenn die DVD mit einem Kopierschutz versehen wurde. Das Aushebeln eines derartigen Schutzes ist illegal. Die Unterstützung aller gängigen Formate ist prima, auch das integrierte Hochladen auf YouTube ist bequem und einfach. Dennoch lohnt sich die Anschaffung nur, wenn man viele eigene Filme bequem in andere Formate konvertieren möchte.
Hans Georg Britz-Mauch
Produktname | Popcorn 4 |
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Hersteller | Roxio UK Ltd. |
Preis | 50 Euro (Upgrade 35 Euro) |
Webseite | www.roxio.de |
Pro |
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Contra |
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2,3gut |
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