Ordungswächter

Yojimbo 1.1

Bare Bones neuestes Programm hört auf die Bezeichnung für einen japanischen Leibwächter. Ebenso wie das Programmsymbol deutet das eher auf ein „Martial-Arts“(Kampfkunst)-Spiel hin, doch damit hat Yojimbo überhaupt nichts zu tun. Die Software will auf einfache Weise die Verwaltung von Informationen aller Art ermöglichen.Konzept

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Wer iTunes beherrscht, der sollte auch keine Schwierigkeiten im Umgang mit Yojimbo haben. Das Programmfenster ist in drei Bereiche unterteilt. Links befinden sich die Smart Collections, das sind Sammelbehälter, die die Daten automatisch sortieren. So finden sich alle URLs automatisch in der Bookmarks-Collection. Um eigene Sortierungen zu erlauben, kann der Anwender eigene Collections anlegen, in die die Einträge bewegt werden können. Eine hierarchische Ordnung mittels Unterordnern lässt sich in der aktuellen Version leider ebenso wenig erzeugen wie die Smart Collections die Daten nach selbst erstellten Kriterien ordnen könnten. Schade!

Einträge

  Einträge lassen sich auf die vielfältigste Weise erzeugen. Mit der Funktionstaste F8 öffnet sich das QuickInput Panel. In ihm wird immer der Inhalt der Zwischenablage angezeigt, der natürlich noch nachbearbeitet werden kann. Durch Drag & Drop können Einträge über das Dock und das Drop Dock gemacht werden. Im Drop Dock erscheinen alle erzeugten Collections, so dass sich die Einträge gleich richtig zuordnen lassen. Natürlich lassen sich Einträge auch direkt in Yojimbo anlegen. Yojimbo unterscheidet fünf verschiedene Einträge. Neben einfachen Texten (Notes), URLs (Bookmarks), Passwörtern (Password) und Seriennummern (Serial Number) können auch Webseiten archiviert werden (Web Archive). Yojimbo erstellt dabei aus einer Internetadresse eine PDF-Datei, die den aktuellen Inhalt dieser Seite festhält. Auch importierte PDF-Dateien werden als Web Archive gespeichert.

Ordnungshilfen

Die Einträge werden automatisch in den entsprechenden Smart Collections gespeichert. Sehr sinnvoll ist, dass sich Verweise davon in jeder manuell angelegten Collection speichern lassen, der Datensatz aber nur einmal vorhanden ist. Eine Änderung eines Eintrages muss dadurch nicht mehrmals vorgenommen werden, sie wird in jeder Collection automatisch übernommen. Yojimbo verfügt über Etiketten, deren Bezeichnung und Farbcodes geändert werden können. Eigene Etiketten können hinzugefügt werden. Wichtige Einträge lassen sich zusätzlich markieren, sie werden dann mit einem Fähnchen hervorgehoben.

Sicherheit

In den Programmeinstellungen lässt sich ein Passwort vergeben. Dieses wird benötigt, wenn verschlüsselte Einträge angezeigt oder geändert werden sollen. Leider wird das Sicherheitsprinzip nicht konsequent durchgehalten. So wäre es wünschenswert, Yojimbo wahlweise nur mit einem Passwort starten zu können. Schade auch, dass sich URLs und Seriennummern nicht auf diese Weise schützen lassen.

Fazit

Yojimbo ermöglicht das Verwalten von persönlichen Daten auf sehr einfache Art und Weise. Kaum Einarbeitungszeit und ein flott zu bedienendes Programm machen Yojimbo zu einer runden Sache. Dennoch wäre es schön, wenn hierarchische Collections und ein konsequentere Nutzung des Passwortschutzes in der nächsten Version zur Verfügung stehen würden. Zwar sind andere Programme Yojimbo im Funktionsumfang meist überlegen, die einfache und klare Struktur des Programmes machen das aber wett.

Testergebnis
ProduktnameYojimbo 1.1
HerstellerBare Bones Software
Preis40 US-Dollar
Webseitewww.barebones.com
Pro
  • vielfältige Importformate
Contra
  • hierarchische Ordnung nicht möglich
SystemvoraussetzungenMac OS X, Universal Binary
Bewertung
2,7befriedigend

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