Test: ABBYY FineReader für OS X

Bildeditor

Mit einer solchen grafischen Anzeige von Warnungen ließen sich auch besser Bildkorrekturen durchführen. FineReader Pro bietet einen Bildeditor, mit dem die Perspektive korrigiert, das Bild gedreht, beschnitten oder entzerrt werden kann. Helligkeit und Kontrast lassen sich ändern, und mit dem Radiergummi werden unerwünschte Objekte auf dem Scan einfach gelöscht. Der eingebaute Bildeditor ist eine deutliche Verbesserung gegenüber der Express Edition, die Bilder nur drehen konnte.

Kein Funktionsgleichstand

Die Windows-Version von FineReader Professional präsentiert sich bunter, aber auch überladener. Die Funktionen sind beim Mac-FineReader besser sortiert, es bleibt auch auf einem Notebook-Bildschirm genug Platz für das Dokument.

Der Abstand zur PC-Version ist deutlich geringer geworden, Gleichstand herrscht aber noch nicht. Auffälligster Unterschied ist der fehlende interne Editor: Unter Windows kann FineReader den erkannten Text in einem eigenen Bereich anzeigen, dort kann auch mit der Rechtschreibkorrektur oder manuell der Text geändert werden. Stellen, bei denen die OCR vielleicht Fehler gemacht hat, werden farbig hervorgehoben.

Auf dem Mac muss der Text hingegen exportiert oder per Kontextmenü auf die Zwischenablage kopiert werden. Die Nachbearbeitung erfolgt dann in einem beliebigen Editor. Dieser weiß aber von den OCR-Problemstellen nichts. Neben der Textansicht wurden auch der Sprach-, Muster- und Stileditor gestrichen.

Fazit

Trotz fehlender Funktionen und einigen Fehlern – im Test kam es vor, dass sich die Größe einiger Bereiche nicht ändern ließ – ist die neue Mac-Version von FineReader Pro ein gelungenes Produkt, welches in allen Bereichen gegenüber der eher schwachbrüstigen Express Edition verbessert wurde. Ein Upgrade von FineReader Express und Sprint 8 ist beim Hersteller für 65 Euro möglich. Dort findet sich auch ein Vergleich zwischen Express und Professional, eine Testversion gibt es leider noch nicht.

Testergebnis
ProduktnameFineReader Pro
HerstellerABBYY
Preis89,99 €
Webseitewww.abbyy.de
Pro
  • sehr gute Texterkennung
Contra
  • kein Werkzeug zur Textkorrektur
SystemvoraussetzungenOS X 10.7
Bewertung
1,9gut
  • Seite
  • 1
  • 2

Mehr zu diesen Themen:

Diskutiere mit!

Hier kannst du den Artikel "Test: ABBYY FineReader für OS X" kommentieren. Melde dich einfach mit deinem maclife.de-Account an oder fülle die unten stehenden Felder aus.

Die Kommentare für diesen Artikel sind geschlossen.