Die anfangs etwas überladen wirkende Programmoberfläche erweist sich nach kurzer Eingewöhnung als durchdacht: Die Bedienung von RiffWorks beginnt mit mentalem Umschalten. Der Anwender sollte nicht mehr in Spuren denken, wie es andere Aufnahmeprogramme voraussetzen, sondern in Riffs. Somit empfängt RiffWorks Saiteninstrumentalisten mit offenen Armen, schließlich denkt ein Gitarrist respektive Bassist Liedstrukturen ohnehin in kurzen Ton- oder Akkordfolgen. Die Riffworks-Oberfläche ist in vier Bereiche unterteilt, die aus der Lied-ab-teilung (Song), der Riff-Verwaltung (Riffs), den Riff-Einstellungen (Riff Recorder) und dem Toneingangsbereich (Input) besteht.
Los geht’s
Zu Beginn sucht man sich hinter der Regis-terkarte „BACKUPS“ der Riff-Einstellungen ein zur musikalischen Idee passendes Schlagzeug aus und stellt danach Tempo, Takt und – auf Wunsch – einige Feinheiten wie Intensität, Variationsspielraum oder Raumklang ein. Darüber hinaus lassen sich sieben Effekte wie etwa Reverb, Delay oder Compressor anwenden und konfigurieren. Nach einem Klick auf den roten Aufnahmeknopf geht’s los.
Die Organisation in einzelnen farblich gekennzeichneten Riffs sorgt für Überblick, bietet genügend Raum für Ideen und lädt zum Experimentieren ein. Ist das Stück fertig, genügt ein Klick auf den „Mix“-Knopf, um eine Datei im WAV- oder Ogg-Format zu erzeugen. Möchte man die Veröffentlichungsfunktion „RiffCaster“ verwenden, ist eine kostenlose Registrierung notwendig. Das Gleiche gilt für den Einsatz von „RiffLink“, womit eine Zusammenarbeit über das Internet mit anderen Anwendern möglich wird. Hierfür wird jedoch nach 60 kostenlosen Tagen eine Gebühr fällig.
Systemanforderungen
RiffWorks läuft unter Windows XP und Mac OS X. Auf dem Mac setzt das Programm mindestens Mac OS X 10.4 auf einem G4 mit 1,33 GHz voraus; ein Intel Core Duo oder PowerPC G5 wird empfohlen. Die verwendete Audioschnittstelle sollte Core-Audio-fähig sein. Unter Windows kann es ab einem Pentium III mit 1 GHz losgehen; ein P4 mit 1,8 GHz wird empfohlen. Die Audioschnittstelle sollte hier ASIO-fähig sein. Auf beiden Systemen werden 512 MB Arbeitsspeicher vorausgesetzt und 1024 MB empfohlen. Außerdem benötigt RiffWorks auf beiden Plattformen 1 GB Platz auf der Festplatte. Für die Software-Aktivierung wird eine Internetverbindung benötigt.
Aktivierung
Riffworks läuft 30 Tage ohne Registrierung, danach startet das Programm nicht mehr, wenn es nicht über das Internet aktiviert wird. Laut Lizenzbedingungen sind Aktivierungen auf drei verschiedenen Computern möglich. Möchte man die Zahl überschreiten, ist man gezwungen, den Hersteller zu kontaktieren.
Fazit
RiffWorks erleichtert tatsächlich die Arbeit des Gitarristen, denn das Programm kommt seinem Denken entgegen. Die englischsprachige Aufnahme-Software kostet 139 Euro und bietet viele Möglichkeiten für das Geld. Positiv fällt der sparsame Umgang mit den Rechenressourcen auf, denn unser Testgerät, ein Mac mini Core Duo 1,83 GHz, wird nicht gefordert. Hilfreich wäre eine deutschsprachige Bedienungsanleitung.
Produktname | RiffWorks |
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Hersteller | Sonoma Wire Works |
Preis | 139 € |
Webseite | sonomawireworks.com |
Pro |
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Contra |
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Systemvoraussetzungen | G4 1.33GHz (Intel Core Duo oder G5 empfohlen) Mac OS X 10.4, 512MB RAM (1GB empfohlen), 1GB freier Festplattenspeicher, Internetverbindung für Aktivierung |
1,9gut |
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