Amebaroid 0.9.4

Sind Amöben Hardcore? Wie rockt der gemeine Einzeller? Viele Musiker kennen die Antwort – und zeigen auf den Sänger, der so aufgeregt vorne rum zappelt, dass selbst der Frontmann von Boney M. dagegen wie ein Kamillenteevertreter wirkt. Selbst der friedfertige Bassist würde dem Sänger gerne mal eins überbraten – wenn ein E-Bass nur nicht so verdammt teuer wäre …

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Nie um ausgefallene Möglichkeiten verlegen, Töne zu erzeugen, hat Kazuto Ohsima mit Amebaroid eine eigenwillige Mischung aus „Game of Life“ und einem experimentellen Musikprogramm erstellt. Hauptakteure sind dabei bis zu 22 Amöben, die mehr oder weniger munter auf dem Spielfeld herumwandern und dabei Töne auslösen. Letztere rekrutieren sich aus dem QuickTime-Instrumentenangebot, welche davon gewählt werden dürfen, kann in den Optionen bestimmt werden. Neben den Instrumenten sind Parameter wie Geschwindigkeit, Richtung, DNA und Hintergrund wählbar.

Intuitiv ist das Ganze weniger, und im Test wiesen die Amöben einen ausgeprägten Hang zur musikalischen Melancholie auf – vielleicht liegt es auch an der Jahreszeit … Das aktuelle Amöbenbild lässt sich sichern, allerdings fehlt eine Aufnahmefunktion für die Klänge. Wer also die 22 Amöben gerne im zukünftigen Nummer-Eins-Hit auftreten lassen möchte, muss die Aufzeichnung mit Programmen wie AudioHijack erledigen.

Fazit

Leider sind die Interaktionsmöglichkeiten nicht gerade vielfältig, aber wenn man sieht, was aus den Amöben von einst mittlerweile geworden ist, darf man hoffen: Einfach Amebaroid auf dem Mac eine Milliarde Jahre laufen lassen und es ertönt vielleicht aus dem Lautsprecher: Hallo? Haaallo!

Testergebnis
ProduktnameAmebaroid 0.9.4
HerstellerKazuto Ohsima
PreisFreeware
Webseitehomepage.mac.com/tf_tf_csou
SystemvoraussetzungenMac OS X
Bewertung
2,7befriedigend

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