Verkaufszahlen eigener Apps ohne iTunes Connect abrufen

Im Test: AppStar 2.0

Als App-Publisher verliert man in iTunes Connect schnell den Überblick: Wie waren die Umsätze der eigenen Apps in den vergangenen Monaten? Wie war die Chart-Position Ende Januar? Fragen, die sich nur mit einigem Aufwand beantworten lassen.

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2 Minuten Lesezeit

Außerdem muss man jede App einzeln in iTunes aufrufen, um eventuelle Kommentare zu sehen oder sich zu vergewissern, welche Screenshots derzeit im App Store angezeigt werden. Je nach Anzahl der eigenen Apps kann dies zu einer zeit- und nervenraubenden Angelegenheit werden. Hier verspricht AppStar Abhilfe.
 
Ganz Apple-like stellt die englischsprachige Anwendung AppStar alle relevanten Informationen zu den Entwicklerkonten und den darin veröffentlichten Apps in einem einzigen Fenster dar. Die von iTunes Connect abgerufenen Daten stellt AppStar sehr anschaulich und ansprechend grafisch dar.
 
Auf der linken Seite befinden sich die Apps sortiert nach Entwicklerkonten, rechts lassen sich die Zeiträume der Betrachtung und auch die Verkaufsregionen eingrenzen und in der Mitte sind die Informationen zu der aktuell ausgewählten App zu finden. Oben befinden sich Reiter, die neben einem Gesamtüberblick auch Auskunft über die Bewertungen, Chart-Positionen, Verkäufe in einzelnen Märkten und App-Daten im App Store geben.
Die Darstellung ist übersichtlich, das Dargestellte ist klar kommuniziert, so dass der Anwender sehr schnell einen Eindruck seiner Umsätze erhält. Bei den genannten Beträgen ist der 30-prozentige Anteil Apples bereits abgezogen.
 
Die einmal abgerufenen Daten lassen sich aus AppStar heraus auch lokal sichern, allerdings in wenig komfortablen Textdateien. Hier sollte AppStar nachbessern.

Problem?

Die Gefahr bei einem derartigen Produkt liegt in der Abhängigkeit von Apple. Wenn Cupertino beschließt, in iTunes Connect die Datenbasis zu ändern, ist man als Anwender der Gnade und Geschwindigkeit der AppStar-Entwickler ausgeliefert.
Im Test klappte das Abrufen der Daten manchmal erst beim zweiten oder dritten Versuch, dies mag aber auch der hin und wieder wackligen Verbindung zu iTunes Connect geschuldet sein.
 

Preis und Systemvoraussetzung

AppStar lässt sich von der Entwicklerseite laden und kommt mit einer 10-Tage-Demo. Ist die Dauer abgelaufen und das Programm hat überzeugt, werden 36 Euro fällig. Eine AppStar-2-Lite-Version ist für 15,99 Euro im Mac App Store erhältlich. Voraussetzung für den Betrieb ist Mac OS X 10.6.

Fazit

AppStar 2.0 hat hier und da noch ein paar Macken, aber insgesamt bietet die Anwendung das, was Apple bisher vermissen lässt: eine einfache und übersichtliche Möglichkeit mit verschiedenen Entwicklerkonten die Informationen zu einer Vielzahl von Apps und In-App-Purchases aufzurufen. In unserem dreiwöchigen Testzeitraum gab es drei kleinere Updates für AppStar, was für eine äußerst rege Entwicklung spricht. Für iTunes-Connect-Anwender ist AppStar eine klare Empfehlung.

• Eine Alternative zu AppStar stellt die Anwendung AppViz dar.
• Eine Web-basierte Alternative ist appfigures.com.
Testergebnis
ProduktnameAppStar
HerstellerDamabia
Preis36 €
Webseitewww.damabia.com
SystemvoraussetzungenMac OS X 10.6
Bewertung
2,3gut

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