Gab es früher sogar Prolog-Entwicklungssysteme von größeren Herstellern wie Borland („Turbo Prolog“), sind es jetzt vor allem die kleinen Firmen, die den Markt für sich beanspruchen. Das kommerzielle LPA Prolog wird allerdings schon seit einiger Zeit nicht mehr für den Mac weiterentwickelt. Kostenlos und nativ unter OS X lauffähig ist XGP, welches auf GNU Prolog aufbaut. XGP verwendet eine eigene Entwicklungsumgebung, die einen Editor mit Syntaxfärbung sowie ein Fenster zum Auswerten von Anfragen beinhaltet.
GNU Prolog unterstützt den kompletten Prolog-Sprachstandard, spezifische Erweiterungen sorgen für das Darstellen von Dialogboxen und Menüs auf dem Mac. Auch Grafikbefehle sind im Sprachschatz enthalten, welcher in der Dokumentation knapp aber ausreichend beschrieben wird. XGP bietet keinen eigenen Compiler, um dennoch eigenständig lauffähige Anwendungen zu erzeugen, wird die Prolog-Datei in das Programmpaket kopiert. Das Programm startet dann ohne den Editor. Nachteil dieses Pseudokompilats: Die Programmgröße von mehr als sechs MB.
Fazit
Eine Alternative zu XGP ist SWI-Prolog, welches jedoch X11 benötigt. Zwar ist es ein Nachteil, dass XGP keinen echten Compiler bietet, aber für die Anwendungsgebiete von Prolog dürfte die bestehende Lösung ausreichend sein.
Produktname | XGP 0.5.1 |
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Hersteller | Lindsey Spratt |
Preis | Freeware |
Webseite | xgp.sourceforge.net |
Systemvoraussetzungen | Mac OS X |
3,1befriedigend |
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