ViBE 1.0b9

Der Virtual Boy war wohl Nintendos spektakulärster Flop: Die 32-Bit-Konsole sollte echte 3D-Grafik massenmarkttauglich machen und kam in Form einer 3D-Brille mit zwei Bildschirmen. Diese Brille war jedoch zu schwer, um sie am Kopf zu tragen, deshalb musste das Gerät auch auf dem Tisch stehen. Das System nutzte rote LEDs und Spiegel, um das Bild zu erzeugen. Da dies (und die ungesunde Sitzhaltung) auf Dauer anstrengten, besaß jedes Spiel eine automatische Pausenfunktion. Die Gründe, weshalb das System scheiterte, sind vielfältig.

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ViBE ist ein „Virtual Boy“-Emulator und sollte mit einer 3D-Brille gespielt werden, ansonsten sehen die Grafiken wie im Bildschirmfoto etwas eigenartig aus. Die nötigen ROMs haben die Endung .vb und dürfen nicht in ZIP-Archiven liegen. Es gibt eine kleine Schar von Virtual-Boy-Entwicklern, die Freeware-Spiele veröffentlicht haben, der Emulator ist aber auch kompatibel zu den kommerziellen Veröffentlichungen. Viele gab es nicht, da die Konsole nach einem Jahr und etwa 900.000 verkauften Geräten (Japan und USA) bereits eingestellt wurde. Ein kleines Problem ist die Steuerung: Wer die Shareware Emulation Enhancer hat, sollte ein Joypad mit sechs Tasten und zwei Steuerkreuzen besitzen. Ansonsten bleibt immer noch die Tastatur, deren Standardbelegung nicht sehr Notebook-freundlich ist.

Fazit

ViBE ist der beste Virtual-Boy-Emulator für den Mac – es ist auch der einzige. Die Kompatibilität ist gut, Sound wird auch abgespielt, aber die Emulator-Shell geht wie gewohnt kaum auf die Eigenheiten des Geräts ein.

Testergebnis
ProduktnameViBE 1.0b9
HerstellerRichard F. Bannister
PreisFreeware
Webseitebannister.org/software/vibe.htm
SystemvoraussetzungenMac OS X 10.4
Bewertung
2,7befriedigend

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