MO5 2.6

Jedem Land seinen Heimcomputer: Auch die „Grande Nation“ Frankreich hatte einen eigenen zu bieten. Thomson entwickelte und produzierte die in den 80ern durchaus erfolgreiche MO/TO-Heimcomputerreihe, welche dank Unterstützung lokaler Spielefirmen wie beispielsweise Infogrames (heute Atari) oder Loriciels, sowie diverser Bildungseinrichtungen zum Erfolg wurde.

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Der MO5 war ein kostengünstiger Vertreter der Reihe, der sich in seiner Leistungsfähigkeit irgendwo zwischen ZX Spectrum und Commodore 64 bewegte: Ein Piepser als Soundchip, eine (nur eingeschränkt nutzbare) Auflösung von 320x200 und nur wenige Schnittstellen – selbst zum Anschluss eines Joysticks musste eine Erweiterung dazu gekauft werden. Hinzu kam die Tastatur mit flachen Gummitasten und 32 KB RAM. Da dies schon 1984 nicht gerade preisverdächtig war, wagte man sich erst mit dem MO5E in das Ausland: Der hatte die meisten Erweiterungen bereits eingebaut, eine ordentliche Tastatur und sollte erst den Franzosen vorenthalten werden – die meisten Exemplare wurden dann aber doch dort verkauft.

MO5 ahmt nur selbigen Computer nach. Spiele und Programme liegen in der Regel als Kassetten-Abbilder vor, werden virtuell eingelegt, mit „LOAD“ geladen und „RUN“ gestartet. Gewöhnungsbedürftig ist die französische Tastenbelegung, welche sich im Emulator nicht anpassen lässt.

Fazit

Ein paar MO5-spezifische Einstellungen hätten es schon sein dürfen: Zwar wird die Maus als Lightpen-Ersatz unterstützt, ansonsten aber entspricht die Oberfläche der aller anderen Bannister-Portierungen.

Testergebnis
ProduktnameMO5 2.6
HerstellerRichard Bannister
PreisFreeware
Webseitewww.bannister.org
SystemvoraussetzungenMac OS X 10.4, Universal Binary
Bewertung
2,7befriedigend

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