Konzept
Wie Apples iPhoto besitzt PhotoPresenter ein einziges Fenster. Links befi ndet sich die Liste „Quelle“, in der die Bibliotheken von iPhoto und Aperture angezeigt werden. Außerdem fi ndet man hier den Ordner „Bilder“ aus dem eigenen Heimatverzeichnis. Den größten Teil nimmt die Anzeige der Bilder ein, die ebenfalls der in iPhoto ähnelt. PhotoPresenter aber bietet zwei Präsentationsarten, eine normale und eine animierte Diashow.
Normal vs. animiert
Die normale Diashow ermöglicht nur Überblendungen als Übergang, die Geschwindigkeit lässt sich dabei ebenfalls einstellen. Die Diashow kann so in ihrer Länge automatisch an ein Musikstück angepasst werden, das als Hintergrundmusik erklingt. Weitere Parameter ermöglichen es, die Diashow als Endloschleife anzusehen und die Dias in beliebiger Reihenfolge anzuzeigen. Die Anzeigedauer für die Bilder kann allgemein eingestellt werden, es ist aber auch möglich, jedem Bild eine eigene Zeitdauer zuzuweisen. Die animierte Diashow hingegen bietet über 30 diverse Animationen in unterschiedlichsten Layouts, die von seriös bis zu sehr verspielt reichen. So ist für jeden Geschmack etwas dabei, auch wenn einige Animationen wirken, als ob sie etwas hastig zusammengestellt wurden. Die Einstellungsmöglichkeiten entsprechen zudem denen einer normalen Diashow unter PhotoPresenter.
Diaabend
Soviel zur Theorie des neuen Programms, wie aber schlägt sich PhotoPresenter in der Praxis? Das Programm weiß durch die unglaublich einfache und schnelle Bedienung voll zu überzeugen. Die Diashows sind abwechslungsreicher als die in iPhoto erstellten. Pluspunkte gibt es für die Steuerung, die über die Tastatur oder die Apple Fernbedienung erledigt werden kann. Praktisch ist außerdem, dass durch Nutzung der Befehlstaste ein Filmstreifen eingeblendet wird aus dem man das nächste anzuzeigende Bild auswählen kann. Dazu kann PhotoPresenter mehrere Monitore nutzen, was die Nutzung noch mehr vereinfacht. Zudem weisen Panoramabilder nicht hässliche Trauerränder auf, sondern können durchgeschoben werden. Dadurch lassen sich sehr eindrucksvolle Präsentationen realisieren. Vermissen könnte allerdings mancher, dass die Reihenfolge der Fotos nicht neu anzuordnen ist.
Exportmöglichkeiten
Sehr umfangreich sind die Export-Möglichkeiten des Programms. Unter der Funktion „Bereitstellen“ fi nden sich Voreinstellungen, die einen optimierten Export für QuickTime, den iPod, das iPhone und Apple TV bieten. Außerdem werden iWeb und iDVD unterstützt. Auch lässt sich aus einer Diashow ein Bildschirmschoner erzeugen oder diese per Mail versendet werden. Allerdings sind die Bildabmessungen dann so gering, dass kaum etwas zu erkennen ist. Leider verhielt sich PhotoPresenter beim Export außerdem nicht sonderlich stabil und stürzte einige Male ab.
Fazit
Keine Frage, mit iPhoto lassen sich ebenfalls schnell Diashows erzeugen. Die Einstellungen sind dort aber nicht so individuell möglich, wie PhotoPresenter es leistet. FotoMagico hingegen bietet deutlich mehr, ist aber auch deutlich teurer und benötigt mehr Arbeitszeit zur Erstellung einer Diashow. PhotoPresenter kann deshalb allen ans Herz gelegt werden, die in puncto Bilder und Diashows schnell und einfach zum Ziel kommen wollen.
Produktname | PhotoPresenter 3.4 |
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Hersteller | Boinx |
Preis | 19,95 USD |
Webseite | www.boinx.com |
Pro |
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Contra |
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2,3gut |
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