Neue Funktion: Überarbeiten
Exzellent arbeiten die automatischen Korrekturen, die im Menü unter Überarbeiten aufgelistet werden. Dazu gehört die einfache Umwandlung in Schwarzweiß-Bilder ebenso wie die Anpassung von Farbton, Helligkeit und Kontrast. Zu diesen Funktionen werden für unterschiedliche Ausgangssituationen Parametervoreinstellungen mitgeliefert. Ebenfalls sehr hilfreich ist das automatische Erkennen von roten Augen. Dabei sucht Photoshop Elements das ganze Bild ab. Die Korrektur arbeitet sehr zuverlässig, lediglich bei Gruppenbildern ist sie manchmal überfordert, in diesen Fällen muss das Rote-Augen-entfernen-Werkzeug bemüht werden.
Neue Funktion: Fotos veröffentlichen
Unter den beiden Reitern Erstellen und Weitergabe versammelt Photoshop Elements Möglichkeiten Bilder zu präsentieren oder zu exportieren. So lassen sich Grußkarten, PDFs und sogar ganze Fotobücher mithilfe von vorgefertigten Layouts und Themen anfertigen. iPhoto erscheint hier einfacher zu bedienen, ebenso ist das Bestellen der fertigen Produkte bei Apple komfortabler gelöst. In Photoshop Elements ist die sehr kleine Seitenvorschau zu ungenau, das Layout lässt sich zwar verändern, dies ist aber nicht intuitiv durchführbar. Positiv ist, dass Adobe mehr Gestaltungsfreiräume ermöglicht, besonders auffallend ist das bei der Anordnung der Bilder und den Textfeldern. iPhoto ist zwar einfacher zu bedienen, allerdings nicht so flexibel zu handhaben. Fotoabzüge können direkt bei Kodak bestellt werden, weitere Möglichkeiten der Bildausgabe sind die Web-Galerie, das Versenden als Email-Anhang oder das Brennen auf einen Datenträger.
Weitere Neuerungen
Photoshop Elements bietet viele weitere Verbesserungen und neue Funktionen. Hilfreich ist der Filter Kameraverzerrungen korrigieren. Mit ihm lässt sich der bei Weitwinkelobjektiven typische Vignetten-Effekt beseitigen oder die bei Architekturaufnahmen stürzenden Linien entfernen. Mit dem schon aus Photoshop bekannten Schnellauswahl-Werkzeug kann anhand von Farben und Formen eine Auswahl erstellt werden, wodurch sich beispielsweise einfach Personen aus einem Bild ohne störende Ränder kopieren lassen. Photoshop Elements besitzt jetzt auch einen RAW-Konverter. Dieser entspricht weitgehend dem von Photoshop CS3. Die Bilder lassen sich als DNG-Datei speichern oder anschließend in Elements weiter bearbeiten. Leider fehlt bislang die Möglichkeit aus Fotos mit unterschiedlichen Belichtungszeiten HDR-Aufnahmen zu erzeugen. Dies und einige andere Funktionen bleiben Photoshop CS3 vorbehalten.
Fazit
Die neue Version von Photoshop Elements kann jedem Hobbyfotografen empfohlen werden. Es weist alle Funktionen auf, die für ambitionierte Anwender wichtig sind, ist einfach zu bedienen und ermöglicht auf einfachstem Weg hervorragende Resultate. Einzige Kritikpunkte sind die teils schlecht lesbaren Dialogboxen sowie die etwas umständliche Erstellung von Fotobüchern, Grußkarten und anderen Druckerzeugnissen. Doch wer seine Fotos in einem dieser Programme verwaltet, wird Photoshop Elements eh nur als externen Editor verwenden. Und auf diesem Gebiet ist das Programm unschlagbar günstig. Deshalb lautet unsere Empfehlung: kaufen!
Produktname | Photoshop Elements 6 Mac |
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Hersteller | Adobe |
Preis | 93 Euro (Upgrade: 73 Euro) |
Webseite | www.adobe.de |
Pro |
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Contra |
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Systemvoraussetzungen | Mac OS X 10.4.8, Universal Binary, 512 MB RAM, 1 GB freier Festplattenspeicher, QuickTime 7 |
1,5sehr gut |
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