Das MacBook Pro ist äußerlich von seinem direkten Vorgänger nur durch einen genaueren Blick zu unterscheiden. Weiterhin besteht die Oberfläche der Profi-Mobilrechner von Apple aus gebürstetem Aluminium. Um jedoch zu verhindern, dass wie beim Vorgänger die Signale des kabellosen Netzwerks vom Metall abgeschirmt werden, hat Apple die neben den Scharnieren des Bildschirms befindliche Antenne unter einer Kunststoffabdeckung verborgen. Das Gewicht liegt wie bereits zuvor beim Vorgänger auch bei den neuen Modellen bei 2,5 Kilogramm. Bei den Abmessungen hat sich wenig geändert: Mit 35,7 x 2,59 x 24,3 Zentimetern (B x H x T) ist der Neuling einen Zentimeter (cm) breiter und kaum wahrnehmbare 0,2 cm schmaler. Auffällig ist jedoch schon vor dem Aufklappen der kleine schwarze Punkt links neben dem Öffnungsmechanismus für den Bildschirm.
Dort hat Apple den Infrarot-Empfänger für die mitgelieferte Fernbedienung namens „Apple Remote“ angebracht. Somit ist nach dem iMac nun auch Apples Profi-Notebook mit der Mediencenter-Software Front Row ausgestattet. Klappt man das MacBook Pro auf, wird man ein zweites Mal an die zunächst beim iMac G5 eingeführte Technologie der eingebauten iSight-Kamera oberhalb des Bildschirms erinnert. Nun versieht eine solche Kamera mit einer Auflösung von 640 x 480 Pixeln ihren Dienst ebenfalls im MacBook Pro. Eine weitere Neuerung betrifft das Trackpad: Dieses ist deutlich breiter als das des PowerBook und beherrscht ebenfalls das Scrollen innerhalb von Dokumenten mit Hilfe des weiten Fingers. Während das Trackpad des PowerBook knapp 8 cm misst, kommt dasjenige des MacBook Pro auf etwas über 10 cm.
Als Steve Jobs Anfang Januar auf der Macworld in San Francisco das MacBook Pro vorstellte, sollten die ab Februar verfügbaren Modelle in zwei Varianten erscheinen: Das Modell für 2099 Euro sollte über einen Intel Core Duo 1,67 GHz (T2300) verfügen und das Book für 2599 Euro über den gleichen Prozessor mit 1,83 GHz (T2400). Ende Januar überraschte Apple alle Kunden mit der Aussage, man werde bei gleichen Preisen die nächst schnelleren Intel-Prozessoren verwenden: So ist das MacBook Pro einmal als 1,83-GHz-Modell und einmal als 2-GHz-Variante erhältlich. Optional bietet Apple das MacBook Pro auch mit Intels schnellstem Core-Duo-Prozessor, dem mit 2,16 GHz getakteten T2600, an. Der Aufpreis liegt bei 310 Euro. Apple behält auch beim MacBook Pro die beim PowerBook G4 eingeführte hintergrundbeleuchtete Tastatur bei. Die Beleuchtung reagiert beim MacBook Pro etwas emfindlicher auf das Umgebungslicht und passt sich besser an. Weiterhin ist auffällig, dass die Beleuchtung deutlich heller als beim Vorgänger arbeitet.
Video- und Grafikleistung
Unser Testgerät besitzt eine über PCI Express angebundene ATI Mobility Radeon X1600 Grafikkarte mit 256 MB VRAM. Dank des DVI-Ports mit Dual-Link-DVI-Unterstützung lässt sich auch ein externes Display anschliessen, das den Bildschirminhalt des MacBook Pro nicht spiegelt, sondern als tatsächliche Erweiterung der Schreibtischfläche arbeitet. Bei einem externen Bildschirm wird eine Auflösung von bis zu 2560 x 1600 Pixeln unterstützt, so dass auch der Anschluss eines 30-Zoll-Cinema-HD-Displays möglich ist.
Schnittstellen
Bei den Anschlüssen hat sich in der Gesamtheit wenig geändert, allerdings ist das Wenige auffällig. Apple baut zum einen in sein neues Profi-Laptop keinen schnellen FireWire-800-Anschluss mehr ein und zum anderen ist der PCMCIA-Slot Typ II dem Nachfolgesystem ExpressCard/34 gewichen. Außerdem fehlt der noch im direkten Vorgänger eingebaute S-Video-Ausgang. Ein 56K-Modem verbaut Apple auch nicht mehr, sondern bietet eine optionale USB-Variante für 55 Euro an. Als Schnittstellen stehen ein FireWire-400- und zwei USB-2.0-Ports zur Verfügung. Außerdem sind von Haus aus das Funknetzwerk-Modul AirPort Extreme (IEEE802.11g) mit einer theoretischen Transfergeschwindigkeit von 54 Megabit pro Sekunde (Mbit/s) und der neue Bluetooth-Standard 2.0 + Enhanced Data Rate (EDR) eingebaut. Darüber hinaus ist ein Gigabit-Ethernet-Anschluss (10/100/1000BASE-T) ebenfalls Teil des neuen Apple-Mobilrechners. Als Audio-Ports kommen ein kombinierter optisch-digitaler Eingang und ein kombinierter optisch-digitaler Ausgang, der gleichzeitig als Kopfhöreranschluss dient, zum Einsatz.
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