Äußerlich ist bei der inzwischen dritten Generation der Pro-Modelle zur Vorgängerserie kein Unterschied sichtbar: So verrichtet die im Januar 2003 erstmals vorgestellte Aluminium-Oberfläche auch weiterhin ihren Dienst. Die Abmessungen von 35,8 x 2,5 x 24,4 Zentimetern (B x H x T) und das Gewicht von 2,5 Kilogramm (kg) beim 15-Zöller sowie 39,2 x 2,5 x 26,5 cm und 3,1 kg beim 17"-Modell wurden fast erhalten: Das 15er wiegt 90 und das 17"-Book 20 Gramm weniger als der direkte Vorgänger. Die beiden 15"-Modelle bieten eine Auflösung von 1440 x 900 Bildpunkten, das Top-Modell kommt mit 1680 x 1050 Pixeln.
Allerdings besteht nun die Möglichkeit, die Königs-Klasse auch mit einer Auflösung von 1920 x 1200 Bildpunkten zu erwerben, was vor allem Videobearbeiter erfreuen dürfte. Apple verlangt einen Aufpreis von 100 Euro für das hochauflösende Display. Weiterhin bietet der Hersteller alle Profi-Laptops mit glänzendem oder mattem Bildschirm an. Auch die Zahl und Art der Anschlüsse sind gleich geblieben: So stehen auf dem 15-Zöller zwei USB-2.0-Ports und ein FireWire-400- sowie ein FireWire-800-Anschluss zur Verfügung, das Top-Modell bietet eine USB-2.0-Verbindung mehr. Als Audioverbindungen bieten die Geräte kombinierte optisch-digitale Ein- und Ausgänge an. Für den Anschluss eines externen Monitors ist ein Dual-Link-fähiger DVI-Port eingebaut, an dem auch 30-Zoll-Monitore (2560 x 1600 Pixel) mit entsprechenden Inhalten versorgt werden können. Für eventuell benötigte Erweiterungskarten ist ein ExpressCard/34-Slot vorhanden.
Kommunizieren kann das MacBook Pro mithilfe eines Kabels über Gigabit-Ethernet (10/100/1000BASE-T). Drahtlose Verbindungen gehen die Mobilmacs über AirPort Extreme (802.11n) und Bluetooth 2.0+EDR ein. Der aktuelle AirPort-Standard ist kompatibel zu 802.11a, b und g. Während Geräte nach dem Standard 802.11b Daten mit theoretischen 11 Megabit pro Sekunde (Mbit/s) und nach dem Standard 802.11g Daten mit theoretischen 54 Mbit/s übertragen, liegt die Datenrate nach 802.11n in Deutschland bei über 130 Mbit/s. Weiterhin stehen eine integrierte iSight-Kamera (640 x 480 Bildpunkte), die „Apple Remote“ genannte Fernbedienung, das mit zwei Fingern bedienbare „Scrolling Trackpad“ und der magnetisch das Verbindungskabel fixierende MagSafe-Strom-Anschluss zu Verfügung.
Was ist neu?
In den aktualisierten MacBooks Pro kommen Intels überarbeitete 2,2 (T7500) beziehungsweise 2,4 GHz (T7700) schnelle Core-2-Duo-Recheneinheiten zum Einsatz. Diese arbeiten mit einem 800 MHz getakteten Front-Side-Bus, während die Vorgängerserie noch mit 667 MHz vorlieb nehmen musste. Die zwei Rechenkerne eines Prozessors teilen sich einen vier GB großen L2-Cache. Aufgrund des schnelleren Front-Side-Bus‘ wird klar, dass Apple Intels neue, „Santa Rosa“ genannte Plattform für Mobilrechner adaptiert hat. Hier hat Intel aktuelle Technologien gebündelt, damit der Wirkungsgrad erhöht werden kann, sodass die neuen MacBooks Pro eine bessere Leistung bei geringerer bis gleicher Energie-Aufnahme bieten.
Beim RAM zeigt sich Apple großzügiger als in den Vorgängermodellen: Alle Modelle werden mit 2048 MB (PC2-5300) ausgeliefert, der in Form von zwei Riegeln à 1024 MB eingebaut ist. Der Vorteil dieser Bestückung liegt in der etwas erhöhten Leistung, da das System auf den Speicher im Dual-Channel-Modus zugreift. In der Praxis liegt der Zugewinn hierbei im einstelligen Prozentbereich. Zum Nachteil werden die beiden Riegel allerdings, wenn der Anwender später auf die nunmehr maximal möglichen vier GB erweitern möchte, denn dann hat er ein bis zwei Riegel zu viel. Zurzeit liegt der Marktpreis für einen passenden 2-GB-Speicherriegel bei etwa 120 Euro. Rüstet man das gewünschte Book im Apple-Online-Store mit vier GB aus, steigt der Preis um 710 Euro.
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