MacBook Pro 13” 2,53 GHz

Grafikunterstützung

Im Vergleich zum 13”-Unibody-MacBook vom Dezember 2008 hat sich die Grafikkarten-Ausstattung des MacBook Pro 13” nicht verändert. Es kommt der integrierte Grafikprozessor NVIDIA GeForce 9400M zum Einsatz, der in Sachen GPU die Mindestvoraussetzung darstellt, um die hardwarebeschleunigte Videodarstellung von QuickTime X und die neue Open- CL-Technologie des nächsten Betriebssystems Mac OS X 10.6 Schneeleopard voll einsetzen zu können.

Zum Anschluss eines zweiten Bildschirms verfügt das Mac- Book Pro 13” – genau wie das Vorgängermodell – über einen Mini-DisplayPort. Damit kann das MacBook über optional erhältliche Adapter unter anderem an einen DVI- oder VGAMonitor angeschlossen werden. Dank integrierter Dual-Link- Fähigkeit lässt sich auch ein 30-Zoll-Monitor ansteuern. Das integrierte Display mit stromsparender LED-Hintergrundbeleuchtung verfügt nach wie vor über eine Auflösung von 1200 x 800 Bildpunkten.

Anschlüsse

Doch nicht alles ist im Vergleich zum ersten 13-Zoll-Unibody- MacBook beim Alten geblieben. So hat Apple sich die Kritik vieler Anwender anscheinend zu Herzen genommen und bietet in allen Mac-Book-Pro-Modellen wieder einen FireWire- 800-Anschluss an. Anwender mit entsprechenden Peripheriegeräten oder DV-Kameras können also aufatmen.

Weiterhin neu ist der SD-Kartenslot. Dieser richtet sich in erster Linie an Fotografen, deren Digitalkameras SD-Karten als Speichermedium nutzen. Laut Apple hätten vom Unternehmen angestellte Untersuchungen ergeben, dass SD-Karten im Endkunden-Markt weiterhin wesentlich weiter verbreitet seien als zum Beispiel CF-Karten.* Die Entscheidung zugunsten einer Möglichkeit zum Auslesen von SD-Karten hat allerdings mittlerweile beinahe ähnliche Entrüstung bei vielen Fotografen und Mac-Anwendern ausgelöst, wie der kurzfristige Wegfall des FireWire-Anschlusses vor einigen Monaten. Bemängelt wird, dass Apple gerade mit dem MacBook Pro Profifotografen und CF-Karten-Nutzer vernachlässige, genauso wie beispielsweise professionelle Videoschneider, die auf einen ExpressCard/34-Slot und dessen Erweiterungsmöglichkeiten angewiesen sind. Dieser bleibt in der aktuellen Mac- Book-Pro-Linie lediglich dem 17-Zoll-Modell vorbehalten. Es ist übrigens laut Apple auch möglich, Mac OS X auf einer SDAkku Karte zu installieren und diese als Start-Volume zu verwenden. Hierzu muss das Speichermedium nur entsprechend über das Festplatten-Dienstprogramm als HFS+ (journaled) formatiert werden. Weitere Information hierzu auch unter [3].

Verbesserte Akku-Technologie

Nachdem Ende vergangenen Jahres das 17-Zoll-MacBook-Pro bereits mit einer deutlich verlängerten Akku-Laufzeit aufwarten konnte, hat Apple nun alle Books mit der verbesserten Akku-Technologie ausgestattet. Apple spricht hier von einer Revolution, was aber steckt hinter dem Marketing?

Die Einführung eines SD-Kartenslots und eines FireWire- 800-Anschlusses hat zu einer Veränderung bei den Audioanschlüssen geführt. So ist im Fall des MacBook Pro der kombinierte optisch-digitale Audioeingang weggefallen, und Anwendern steht nur noch ein kombinierter optisch-digitaler Ein- und Ausgang zum Anschluss eines Gerätes mit 3,5-Millimeter- Klinkenstecker zur Verfügung. Dies ist unter anderem für Musiker relevant, die zum Beispiel gleichzeitig ein Musikinstrument und Kopfhörer am MacBook verwenden wollen. In solchen Fällen muss nun zu einem Adapter oder Audio-Interface mit USB-Anschluss gegriffen werden. Ein weiterer Punkt, der das 13”-MacBook-Pro in den Augen vieler spezialisierter Anwender nicht wirklich zu einem „Pro“-Book werden lässt.

Nichts geändert hat sich beim MacBook Pro 13” hingegen im Fall des MagSafe-Netzanschlusses, des Gigabit-Ethernetanschlusses, der iSight-Kamera und der Möglichkeit zum Anschluss einer Kensington Diebstahl-Sicherung.

Extras und Akku

Auch wenn manch vermisste „Pro“-Funktion des MacBook Pro 13” es in den Augen vieler Anwender nicht ausgleichen wird, zumindest in einer Beziehung hat sich Apple im Falle der Pro-Einsteigerserie nicht lumpen lassen: Beide 13-Zoll- Modelle verfügen über eine hintergrundbeleuchtete Tastatur, die sich dem Umgebungslicht anpasst. Bei der Vorgängerserie war diese hingegen nur dem kostenintensiveren MacBook vorbehalten.

Akku pflegen

Lithium-Ionen-Polymer-Akkus sollten mindestens einmal im Monat einen kompletten Ladezyklus durchlaufen. Als Gedächtnisstütze bietet Apple ein Abonnement eines iCal- Kalenders mit entsprechenden Erinnerungen an. www.apple.com/de/batteries

Zudem integrierte Apple die aus dem 17-Zöller bekannte Akkutechnologie, wodurch es eine netzunabhängige Laufzeit von über sieben Stunden erreicht. Im Test hielt das 13-Zöller- Book im normalen Betrieb mit eingeschaltetem WLAN undeiner durchschnittlichen Prozessorauslastung von acht Prozent sogar ganze fantastische sieben Stunden und 25 Minuten durch. Beim Abspielen einerDVD wurden immerhin noch vier Stunden und zehn Minuten erreicht. Eine Tatsache, die das 13-Zoll-MacBook-Pro gegenüber der Vorgängerserie erheblich aufwertet.** Der Nachteil: Der Akku kann auch im 13-Zoll- MacBook-Pro nicht einfach eigenhändig ohne die Gefahr eines Garantieverlusts getauscht werden. Stattdessen bietet Apple ein entsprechendes Austauschprogramm an, das von autorisierten Fachhändlern vorgenommen wird. Der Preis für den Austausch eines MacBook Pro 13” liegt bei 139 Euro [4].

Testergebnisse

Unser Testgerät aus der 13”-MacBook-Pro-Serie ist das 2,53-GHz-Modell mit 4 GB RAM, das wir unter Mac OS X 10.5.7 testeten. Im Rendering-Test mit beiden Prozessorkernen in Cinebench 10 zeigt sich, dass das MacBook Pro 13” etwa sieben Prozent Leistung gegenüber seinem direkten Vorgänger, dem MacBook 2,4 GHz, zugelegt hat. Ein quasi zu vernachlässigender Wert, der auf die geringfügig höhere Prozessortaktung zurückzuführen ist. Trotz der identischen integrierten Grafikeinheit vom Typ NVIDIA GeForce 9400M kann das MacBook Pro 13” 2,53 GHz im OpenGL-Test der Cinebench-Applikation allerdings sogar rund 14 Prozent gegenüber seinem Vorgänger zulegen. Im Spiele-Test mit Unreal 2004 relativiert sich dieses Bild allerdings auch wieder. Hier werden identische Bildwiederholungsraten zum Vorgänger erreicht. Das Gleiche bestätigt sich auch im Test mit Doom 3. Sehr gute Ergebnisse erzielt das MacBook Pro beim Konvertieren von Audiodateien in das MP3- Format und dem Export mit iMovie. So zeigt sich im iTunes-Test beispielsweise ein 17-prozentiger Leistungsvorsprung gegenüber dem direkten Vorgängermodell. Im Geschwindigkeitstest mit Photoshop CS3 zeigte sich unser Testgerät seinem direkten Vorgänger erwartungsgemäß haushoch überlegen, was auf die Tatsache zurückzuführen ist, dass wir das MacBook 13” 2,4 GHz im Oktober 2008 mit 2 GB RAM testeten. Adobe Photoshop CS 3 profitiert sehr stark von der Arbeitsspeicher-Ausstattung, weshalb das MacBook Pro 13” 2,53 GHz mit 4 GB RAM in diesem Test um rund 100 Prozent zulegen konnte.

Fazit

Fehlender ExpressCard/34-Schacht, langsame SATA-I-Schnittstelle und SD-Karten-Slot mögen den Zusatz „Pro“ im Fall des MacBook Pro 13” merkwürdig anmuten lassen. Dennoch bieten die Einsteigermodelle der aktuellen MacBook-Pro-Serie ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Die fantastische Akkulaufzeit, der zurückgekehrte FireWire-Anschluss und die sehr gute Rechenleistung machen das MacBook Pro 13” unter anderem für alle Anwender eines weißen MacBook älterer Generationen empfehlenswert, die von der ersten Ausführung der Aluminium-MacBook noch nicht überzeugt waren.

Testergebnis
ProduktnameMacBook Pro 13” 2,53 GHz
HerstellerApple
Preis1.399 €
Webseitewww.apple.de
Pro
  • FireWire 800
  • fantastische Akkulaufzeit
  • sehr gute Rechenleistung
Contra
  • kein ExpressCard/34-Slot
  • langsame SATA-ISchnittstelle
Bewertung
2,3gut
  • Seite
  • 1
  • 2

Mehr zu diesen Themen:

Diskutiere mit!

Hier kannst du den Artikel "MacBook Pro 13” 2,53 GHz" kommentieren. Melde dich einfach mit deinem maclife.de-Account an oder fülle die unten stehenden Felder aus.

Die Kommentare für diesen Artikel sind geschlossen.