Während die einen vermuten, Apple möchte kommende Tablet-Macs gerne als „MacBook“ bezeichnen und werde das jetzige MacBook doch letztlich still und leise auslaufen lassen, gehen andere davon aus, die MacBook-Produktlinie werde Zuwachs durch weitere, neue Modelle erhalten. Oder Apple wird das weiße MacBook in Zukunft einfach immer dann aktualisieren, „wenn eine Büffelherde durch die Infinity Road zieht und Katzen auf Steve Jobs’ Mercedes regnen“, wie Kollege Matthias Jaap sich dereinst ausdrückte.
Durch die Vereinheitlichung aller Alu-Modelle unter dem Titel „MacBook Pro“ setzt Apple in jedem Fall diese Reihe stark vom weißen MacBook ab, allerdings erst einmal nur aufgrund von Äußerlichkeiten. Inwieweit sich nun gerade das 13-Zoll-MacBook-Pro den Zusatz „Pro“ auch aus technologischer Sicht und im Vergleich mit anderen Modellen verdient hat, steht auf einem anderen Blatt. Im Folgenden finden Sie deshalb alle Details zur Hardwareausstattung des 13-Zoll- MacBook-Pro. Übrigens: Alle Anwender, die an einem aktuellen MacBook Pro interessiert sind, müssen sich nicht zwangsläufig fragen, ob es sich lohnt, auf die Veröffentlichung von Mac OS X 10.6 Snow Leopard im September zu warten. Apple bietet ein Update-Programm [1] an, das allen Anwendern, die am oder nach dem 8. Juni einen „qualifizierten“ Mac [2] erwerben, die Gelegenheit, zu einem Preis von 8,95 Euro auf Mac OS X 10.6 Snow Leopard zu aktualisieren. Dies gilt für den Kauf eines Mac über den Apple Online Store oder einen autorisierten Apple-Fachhändler.
CPU- und Speicherausstattung
Beim neuen MacBook Pro 13” handelt es sich um die erste Aktualisierung des Aluminium-MacBook seit der Einführung des Unibody-Designs im Oktober 2008. Wie bisher gibt es zwei 13-Zoll-Modelle, die nun beide mit dem Zusatz „Pro“ versehen sind. Während die 13-Zoll-MacBook-Modelle des letzten Jahres aber mit 2,0 und 2,4 GHz schnellen Prozessoren aufwarten konnten, werden im 13-Zöller der neuen Profi-Serie entweder ein 2,26 oder ein 2,53 GHz schneller Intel Core 2 Duo Prozessor verbaut. Das MacBook Pro 13” 2,53 GHz stattet Apple ab Werk bereits mit 4 GB DDR3-SDRAM aus, wobei zwei 2-GB-Riegel zum Einsatz kommen. Das Einsteiger-MacBook- Pro verfügt über 2 GB RAM ab Werk. Die Aluminium-Mac- Books 13” vom Oktober 2008 waren beide jeweils mit 2 GB RAM ausgerüstet. Alle MacBook-Pro-Modelle lassen sich mit maximal 8 GB RAM bestücken.
Die Hauptrecheneinheit im 13” MacBook Pro mit 2,53 GHz ist ein Intel-Core-2-Duo-Penryn vom Typ P8700. Dieser verfügt über einen 3 MB großen Level-2-Cache und einen 1066 MHz schnellen Systembus. Damit handelt es sich nicht um den gleichen Prozessor, der noch im 2,53 GHz schnellen 15-Zoll-MacBook-Pro vom Oktober 2008 zum Einsatz kam. Jene CPU (T9400) verfügt über einen 6 MB großen L2-Cache, und ihre maximale Verlustleistung wird von Intel mit 35 Watt angegeben. Die maximale Verlustleistung des P8700 im aktuellen 2,53 GHz schnellen MacBook Pro liegt laut Angaben von Intel bei 25 Watt. Im MacBook Pro 13” 2,26 GHz kommt ein Prozessor vom Typ P8400 zum Einsatz. Bis auf die niedrigere Taktung decken sich dessen Leistungsdaten mit denen des Modells P8700 – auch Intels Listenpreise für beide CPUs sind übrigens identisch.
Die Festplattenkapazitäten des 13”-MacBook Pro hat Apple im Vergleich zum 13”-Unibody-MacBook nicht verändert. Das 2,26 GHz schnelle MacBook Pro ist mit einer 160 GB fassenden S-ATA-Festplatte ausgestattet, die mit 5.400 Umdrehungen pro Minute arbeitet, das 2,53-GHz-Modell bietet 250 GB Festplattenkapazität. Optionale Upgrades lassen sich ebenfalls ordern: Eine 500-GB-Festplatte schlägt im Fall des 2,26-GHz-Modells beispielsweise mit zusätzlichen Kosten in Höhe von 180 Euro zu Buche, ein Solid-State-Laufwerk (SSD) mit 256 GB Speicherkapazität gar mit 765 Euro. Die Festplatte kann allerdings – wie beim Vorgängermodell – relativ problemlos selbst gewechselt werden, so dass man zu günstigeren Massenspeichern aus dem Fachhandel greifen kann. Ein Nachteil des aktuellen MacBook Pro 13” im Vergleich zu seinem Vorgänger zeigt sich, wenn man sich für ein SSDLaufwerk entscheidet. Apple bietet anstatt einer SATA-2- Schnittstelle, über die sogar das weiße MacBook verfügt, in allen MacBook-Pro-Modellen mit SD-Karten-Slot nur noch eine SATA-1-Schnittstelle an, wodurch gerade einmal maximale Transferraten von 1,5 Gigabit pro Sekunde erreicht werden können. Dies ist für gewöhnliche 2,5-Zoll-Festplatten nicht weiter relevant, da diese derartige Transferraten gar nicht erst erreichen. Ärgerlich ist dies allerdings für alle Anwender, die sich für ein schnelles SSD-Laufwerk entscheiden, da dieses nur bei einer SATA-2-Schnittstelle seinen Vorteil voll ausspielen kann. Die langsamere SATA-Schnittstelle kann bei den Transferraten dramatische Einbußen verursachen, was Vergleichstests der Mac Life mit einem SSD-Laufwerk im MacBook Pro 13” und im aktuellen MacBook bestätigten. So schaffte das gleiche SSD-Laufwerk im MacBook Pro 13” 2,53 GHz durchschnittliche Schreibraten von 109 MB pro Sekunde (MB/s), im weißen MacBook waren es stattdessen 178 MB/s. Unklar ist allerdings nach wie vor, ob Apple diesen „Defekt“ durch ein reines Firmware-Update beheben könnte.
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