MacBook 2,16 GHz Core 2 Duo

Zur Akkulaufzeit kann zunächst gesagt werden, das die aktuelle MacBook-Variante mit 2,16 GHz-Taktung der Vorgängervariante respektive dem Einstiegsmodell mit 2,0 GHz C2D-Prozessor in nichts nachsteht. Bei reiner DVD-Wiedergabe hält das MacBook rund drei Stunden und zehn Minuten durch, im Normalbetrieb bis zu fünf Stunden. Im Vergleich zum 2,0-GHz-MacBook mit C2D-Prozessor zeigen sich in der Leistung größtenteils nur geringfügige Unterschiede: iTunes leistet beim Importieren vom AIFF- ins MP3-Format seine Arbeit zwei Sekunden schneller, ein zu vernachlässigender Wert also. Die Verarbeitung eines 1027 Seiten langen Word-Dokuments erfolgt ebenfalls rund zwei bis drei Sekunden schneller. Wirft man einen Blick zurück auf das ehemalige High-End-Modell der MacBooks, die 2,0 GHz-Variante mit Core-Duo-Prozessor, so wird allerdings offenbar, dass Apple hier bereits Einiges an Leistung in den letzten Monaten nachgelegt hat. Das MacBook 2,0 GHz mit Core-Duo-Prozessor erledigte unsere iTunes- und Word-Arbeitsaufträge noch rund 19, respektive 28 Prozent langsamer.

Aufgrund des integrierten Grafikchips GMA 950 lässt das MacBook 2,16 GHz ein Gamer-Herz natürlich noch immer nicht höher schlagen: Die erreichten Framerates bei Unreal Tournament 2004 und Doom 3 sind nicht mit denjenigen zu vergleichen, die auf einem MacBook Pro mit dedizierter Grafikkarte erreicht werden. Auch bei Rendering-Aufgaben mit Cinebech zeigt sich erwartungsgemäß, dass die jetzige 2,16-GHz-Variante des MacBook zwar die bisher schnellste ist, „große Sprünge“ hier allerdings nicht zu erwarten sind.

Der gute Wert des MacBook in Photoshop ergibt sich aus der Tatsache, dass wir dieses Modell mit der für Intel-Macs optimierten Beta-Version von Photoshop CS3 messen. Um ein Verhältnis herzustellen: Der Mac Pro 3,0 GHz (8-Core), den wir ebenfalls mit der aktuellen Universal-Binary-Version des Adobe-Standards getestet haben, erledigt unsere Photoshop-Aufgaben mehr als doppelt so schnell wie das aktuelle MacBook.

Fazit

Apple leistet mit den aktuellen MacBooks eine gewohnt souveräne Aktualisierung einer Produktlinie, auch wenn die im Vergleich etwas höhere Leistung der aktuellen Prozessoren für die meisten Anwender wohl kaum ins Gewicht fällt. Wahre Performance-Schübe sind erst mit Einsatz der Intel „Centrino Pro“-Plattform zu erwarten. Intels Mobilplattform mit dem Codenamen „Santa Rosa“ hat unter andere FSB800-fähige Core-2-Duo-Prozessoren und eine verbesserte Leistungsergänzung der beiden Prozessorkerne zu bieten. Vermutlich werden „Santa Rosa“-CPUs zunächst im MacBook Pro zum Einsatz kommen. Daher gilt: Mit dem Kauf eines MacBook Pro noch bis zur WWDC warten. Liebäugelte man schon länger mit einem MacBook, so kann jetzt zugeschlagen werden.

Testergebnis
ProduktnameMacBook 13“ 2,16 GHz C2D (weiß)
HerstellerApple
Preis1249 €
Webseitewww.apple.com/de
Pro
  • angemessene Festplattengröße
Contra
  • Spieleleistung
Bewertung
2,3gut
  • Seite
  • 1
  • 2

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