Fujitsu ScanSnap fi-5110EOXM

Äußerlich fügt sich der ScanSnap als Peripheriegerät gut in ein Apple-Ambiente ein und passt mit seiner kompakten Bauweise und seinem schlichten weißen Äußeren sehr gut zum Beispiel zu einem iMac. Der Scanner wird per Netzteil mit Strom versorgt, für den Anschluss an den Mac sorgt das beigelegte USB-2.0-Kabel. Um den Scanner vollständig einsatzfähig zu machen, muss die Software ScanSnap Manager installiert werden. Zur einfachen Erstellung und Bearbeitung von PDFs lässt sich die mitgelieferte Software Adobe Acrobat 7.0 Standard nutzen. Laut Adobe-Listenpreis kostet das Programm einzeln rund 400 Euro, so dass man hier von einem echten Schnäppchen reden kann, liegt das Fujitsu Scanner/Software-Paket doch preislich nur bei 450 Euro.

Ist der ScanSnap Manager installiert, so lassen sich über ihn die Scan-Einstellungen festlegen. Es kann hier unter anderem ausgewählt werden, welche Programme im Zusammenspiel mit dem Scanner genutzt werden sollen, welches Format die zu scannenden Dokumente besitzen und in welcher Qualität der Scan-Vorgang stattfinden soll. Als Speicherformat kann zwischen PDF und JPEG gewählt werden. Die Scan-Qualität kann zwischen 150, 200, 300 und 600 dpi für Farbdokumente variiert werden.

Von Seiten des Herstellers wird angegeben, dass der Scan-Snap bis zu 15 Seiten pro Minute bei 150 dpi scannt. Dieser Wert konnte im Test sogar noch übertroffen werden, lag das Gerät mit 55 Sekunden doch noch unter der angegebenen Zeit. Die hohe Scan-Geschwindigkeit des Geräts aus dem Hause Fujitsu sorgt für einen sehr guten Work-Flow am Arbeitsplatz. Scannt man Dokumente bei höherer Auflösung, so braucht das Gerät entsprechend mehr Zeit. Die Möglichkeit, die Auflösung der Scans auf bis zu 600 dpi heraufzusetzen, sorgt dafür, dass auch Bilder, Fotos und Grafiken bei Bedarf in guter bis sehr guter Qualität gescannt werden können. Als besonderes Highlight besitzt der Scanner auch eine Duplexfunktion, die es ermöglicht, dass beide Seiten eines doppelseitig bedruckten Dokuments gleichzeitig eingelesen werden.

Kritisch ist anzumerken, dass der Scanner im Test einen gelegentlichen Papierstau verursachte. Die maximale Kapazität für den automatischen Papiereinzug wird vom Hersteller mit 50 Blatt angegeben. Im Test konnte dies bei einer Verwendung von Standardpapier mit 80 Gramm pro Quadratmeter nicht bestätigt werden, da mitunter mehrere Seiten gleichzeitig eingezogen wurden, beziehungsweise ein Papierstau erfolgte. Ein weiterer, schwerwiegenderer Kritikpunkt ist die Tatsache, dass dem Scanner zwar Adobe Acrobat, nicht aber eine OCR-Software beiliegt. ScanSnap unterstützt auch keine TWAIN- oder ISIS-Treiber, so dass aus der Mehrzahl der OCR-Programme keine Scans durchgeführt werden können.

Fazit

Der ScanSnap fi-5110EOXM ist alles in allem ein guter Scanner, der mit 450 Euro im Vergleich zu ähnlichen Geräten anderer Hersteller nicht nur recht preisgünstig ist, sondern mit der beiligenden Vollversion von Adobe Acrobat 7.0 Standard einen attraktiven Bonus bietet. Die hohe Scan-Geschwindigkeit, die einfache Handhabung und das schöne Design des ScanSnap machen das Gerät darüber hinaus für die Verwendung am Arbeitsplatz attraktiv. Die Tatsache, dass Dokumente nur als Bilder gespeichert werden können, ist eindeutig als Kritikpunkt zu bewerten.