Zunächst fällt auf, dass sich das Design der Squeezebox positiv verändert hat. Das Äußere des Netzwerk-Musikspielers, der nun in Version drei vorliegt, ist mittlerweile teilweise in gebürstetem Metall gehalten, was das Gerät zwar nicht unbedingt Mac-like, aber dennoch modern erscheinen lässt. Das übrige Gehäuse besteht aus dem Display mit hellblauer Anzeige und einer wahlweise in schwarz oder weiß erhältlichen Rückseite aus Kunststoff. Eine zusätzliche Antenne für die kabellose Verbindung mit einem Computer muss nicht mehr montiert werden. Die Squeezebox v.3 ist nach wie vor als Ethernet-Variante und kabelloses Modell erhältlich. Die Wireless-Version besitzt dabei ebenfalls einen Ethernet-Anschluss.
Inbetriebnahme
Über die Cinch-Anschlüsse kann die Squeezebox mit dem Receiver der Stereoanlage verbunden werden. Entscheidet man sich für die drahtlose Verbindung zum Computer, dessen Musik über die Stereoanlage abgespielt werden soll, so muss vorher ein Funknetzwerk eingerichtet werden. Die Squeezebox unterstützt die Verschlüsselungsmethoden 64-bit WEP, 128-bit WEP, sowie das sicherere Wi-Fi Protected Access (WPA) und WPA2. Nach der Einrichtung des Netzwerkes ist es außerdem noch notwendig, unter www.slimdevices.com die neueste Version der Software „SlimServer“ herunterzuladen. SlimServer liegt zum Zeitpunkt dieses Tests in der Version 6.2.1 für Mac OS X 10.3 und Mac OS X 10.4 mit einer Größe von 9,1 MB vor.
Hat man den SlimServer installiert und das WLAN eingerichtet, so kann die Squeezebox konfiguriert werden. Das Funknetzwerk wurde vom Gerät sofort gefunden, und auch ein Update der Firmware nimmt die Squeezebox eigenständig vor. Eine IP-Adresse wird dem Gerät über DHCP automatisch zugewiesen. Alle Schritte der Inbetriebnahme konnten problemlos und ohne Verzögerungen durchgeführt werden, so dass die Squeezebox nach nur wenigen Minuten den Betrieb aufnahm.
Neue und erweiterte Features
Hat sich in Bezug auf Anschlussmöglichkeiten und Inbetriebnahme der Squeezebox nicht viel verändert, so werden die an dem Produkt vorgenommenen Verbesserungen im Gebrauch deutlich. Hier ist zunächst festzustellen, dass eine umfangreiche und gelungene Integration von iTunes in die SlimServer-Software vorliegt. So können zum Beispiel iTunes-Wiedergabelisten auf der Squeezebox abgespielt werden. Außerdem lässt sich einstellen, wie oft der SlimServer iTunes-Informationen aktualisieren oder in iTunes nicht markierte Songs beachten soll etc. Insgesamt fällt die Software auch dadurch positiv auf, dass verschiedene Sprachen, unter anderem auch Deutsch, auswählbar sind.
Als Digital-Analog-Umsetzer kommt weiterhin die Technologie 24-Bit-Burr-Brown-DAC zum Einsatz, und alle wichtigen Musikformate wie AAC, MP2, MP3 und auch unkomprimierte AIFF- oder WAV-Dateien können abgespielt werden. Im iTunes Music Store erworbene Titel, die im geschützten AAC+-Format vorliegen, müssen allerdings, wie üblich, erst als Audio-CD gebrannt und dann zum Beispiel ins MP3-Format umgewandelt werden. Ein vollständig neues Feature der Squeezebox v.3 ist neben Internetradio auch der Empfang von RSS-Feeds, die auf dem Display angezeigt werden.
Fazit
Die Squeezebox von SlimDevices ist in der aktuellen Version ein hochwertiges, optisch ansprechendes Gadget, das zahlreiche Streaming-Möglichkeiten bietet und nicht zuletzt durch die beeindruckende Audio-Wiedergabequalität überzeugt. Relevante Verbesserungen sind zur Zeit kaum denkbar. Die Squeezebox ist ein echter Luxusartikel, was sich auch im Preis bemerkbar macht.
Produktname | Squeezebox3 Wireless |
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Hersteller | Slim Devices |
Preis | 330 € |
Webseite | www.slimdevices.com |
Pro |
|
Contra |
|
1,9gut |
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