Das JBL Spot kann, wie aus dem Hause JBL gewohnt, mit einem innovativen Design aufwarten. Bestandteile des Systems sind ein Subwoofer mit einem Durchmesser von 20 Zentimetern und einer Höhe von 14 Zentimetern sowie zwei Satelliten-Lautsprecher mit einer Höhe und einem Durchmesser von jeweils neun Zentimetern. Der Formfaktor des Lautsprechersystems ist also äußerst gering. Die Oberfläche der einzelnen Komponenten bildet jeweils ein Halbkugel, die auf einem silberfarbenen Standfuß ruht. Der Subwoofer weckt dabei Erinnerungen an einen überdimensionalen Buzzer aus einer Gameshow.
Die Satellitenlautsprecher nehmen auf dem Schreibtisch sehr wenig Platz ein und bilden dabei trotzdem ein interessantes Designelement. Für den Test des Vorserienmodells stand uns ein weißes Exemplar zur Verfügung, das in seinem Look sehr gut mit dem als Audioquelle verwendeten iMac Core Duo harmonierte. JBL wird neben der weißen noch eine schwarze Variante zur Verfügung stellen. Darüber hinaus sollen als besonderer Bonus weitere spezielle Designs und sogar Varianten nach Vorstellung des Kunden erhältlich sein. Audioquellen können über einen 3,5-Millimeter-Klinkenstecker auf der Rückseite des Subwoofers angeschlossen werden.
Gewohnt hohe Klangqualität
Ein schönes Design bringt einem Lautsprechersystem wenig, wenn nicht auch die Klangqualität stimmt. Für das JBL Spot kann ruhigen Gewissens Entwarnung gegeben werden: Der Sound der 2,8 Kilogramm leichten Lautsprecher kann voll überzeugen und hält sogar dem direkten Vergleich mit dem JBL Encounter stand. Im JBL Spot kommt eine Reihe spezieller Technologien zum Einsatz, was sich im Klang bemerkbar macht. „Maps“ (Minimum Audio Parameter Shift) soll für minimierte Verzerrungen auch bei hohen Lautstärkepegeln sorgen, was der Test bestätigen kann: Auch bei voller Ausnutzung des Volumens und sehr höhen- und basslastigen Einstellungen des Vorverstärkers in iTunes konnten wir das System nicht, respektive nur minimal dazu bringen, Verzerrungen wiederzugeben, was eine sehr angenehme Erfahrung darstellt.
Das JBL Spot kann dabei nicht ganz so laut wie die Lautsprecher des JBL Encounter eingestellt werden. Weiterhin zum Tragen kommen, wie auch in anderen JBL-Lautsprechersystemen, die Treiber der Satellitenboxen mit patentierter Odyssey-Technologie. Sehr hohe Magnetfelder der Neodym-Magneten sollen es ermöglichen, dass ein breites Frequenzspektrum bei kleiner Größe abgebildet wird. Im Subwoofer kommt ein Atlastreiber zum Einsatz, der auf zwei Neodym-Magnete zurückgreift. Das JBL Spot konnte all unseren musikalischen Herausforderungen standhalten. Egal ob AC/DCs „Back in Black“ oder Beethovens Symphonien, sowohl Bässe als auch Höhen wurden stets präzise und klar wiedergegeben und das auch bei sehr hohen Lautstärkepegeln. Keine Frequenz wirkte beschnitten, und das Verhältnis der Komponenten war ausgewogen. Beeindruckend waren die Räumlichkeit und der Detailreichtum des kleinen 2.1-Systems.
Fazit
Mit dem JBL Spot hat die Firma JBL ein weiteres hörenswertes Lautsprechersystem im Programm. Möchte man mehrere hundert oder gar tausend Euro in ein Lautsprechersystem investieren, so hat man natürlich die Möglichkeit, sich ein noch intensiveres Klangerlebnis zu verschaffen, keine Frage. Für die geringe Größe und den angegebenen Verkaufspreis von 129 Euro bietet das JBL Spot allerdings Beeindruckendes.
Wer sich ein noch prägnanteres Design und zusätzlich etwas mehr „Wumms“ im Alltagsgebrauch wünscht, kann weiterhin auf das kostenintensivere JBL-Encounter-System zurückgreifen. Allen anderen kann nach unserem – wenn auch nur kurzen – Test eine bedenkenlose Kaufempfehlung ausgesprochen werden. Kleine Punktabzüge gibt es nur für den fummelig zu bedienenden Bassregler an der Rückseite des Subwoofers und die Tatsache, dass die Satellitenboxen ein wenig massiver, respektive schwerer sein könnten.
Produktname | Spot |
---|---|
Hersteller | JBL |
Preis | 129 € |
Webseite | www.jbl.com |
Pro |
|
Contra |
|
1,9gut |
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