Multi-Channel-Audio-Interface

Apogee Ensemble

Exzellente Qualität, volle Logic-Integration, digitale Steuerung und absolut einfache Bedienung. So präsentiert sich -Apogees neues High-End-Interface für den Mac, das wir exklusiv vorab testen durften.Apogee Electronic, in Studio-Kreisen schon seit geraumer Zeit bekannt durch hochwertige Audio-Wandler wie Symphony, 16X oder Rosetta, legt mit dem Ensemble nun sein erstes vollständig digital gesteuertes Audio-Interface exklusiv für den Apple Macintosh unter Mac OS X vor.Aufbau

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3 Minuten Lesezeit

Schwer, robust und wertig, das sind die Attribute, die die äußere Form des Ensemble am treffendsten beschreiben. Das Interface steckt in einem soliden 19-Zoll-Gehäuse mit gebürsteter Aluminium-Front. Das Gerät verfügt dabei lediglich über je einen Ein- und Ausgangs-Regler für die vier Mikrofon-Vorverstärker sowie den Main-Out und die beiden Kopfhöreranschlüsse. Alles andere wird – je nach Integration – über die mitgelieferte Maestro-Steuersoftware oder direkt in Apples Logic Pro 7 digital geregelt.

Anschlüsse

Das Ensemble verfügt über acht analoge Ein- und Ausgänge und unterstützt auf allen analogen Kanälen Samplingraten bis 192 kHz in 24 Bit. Je nach gewählter Abtastfrequenz stehen neben den Analog-Kanälen auch vier oder acht digitale ADAT-Signale plus eine Schnittstelle im S-/PDIF-Format zur Verfügung, sodass das Ensemble bei 192 kHz insgesamt zehn, bei 96 kHz dank SMUX-Protokoll 14 und mit 48 kHz sogar 18 Kanäle gleichzeitig verarbeiten kann. Neben den Line-Eingängen besitzt das Interface auch vier sehr präzise klingende Mikrofon-Vorverstärker mit getrennt schaltbarer 48-Volt-Phantomspeisung und ebenfalls vier Hi-Z-Eingänge zum direkten Anschluss hochohmiger Instrumente. Eine der vielen Besonderheiten am Ensemble sind sicherlich seine beiden symmetrisch (!) ausgeführten Insert-Wege vor den Mikrofon-Vorstufen, die über je eine Send- und Return-Buchse verfügen und das Einschleifen externer Effektgeräte vor der Signalwandlung ermöglichen.

Die digitalen Signale des Ensemble können sowohl optisch im ADAT- oder S-/PDIF-Format als auch koaxial abgegriffen werden. Zur Synchronisation mit dem restlichen Digital-Equipment im Studio ist ebenfalls ein Wordclock-Anschluss vorhanden, der an seinem Ausgang durch Apogees nochmals verbessertem „Intelliclock“ auch einen zuverlässigen Master-Takt zur Verfügung stellt. Die Verbindung zum Rechner erfolgt über eine FireWire-400-Schnittstelle des Mac, durch die sich auch mehrere Ensemble-Interfaces kaskadieren lassen.

Volle Mac-Integration

Das Ensemble wurde in enger Zusammenarbeit mit Apple entwickelt und integriert sich nahezu unsichtbar in die Oberfläche von Logic Pro 7, sodass sämtliche Ein- und Ausgänge nach dem Anschließen des Interface direkt angesprochen werden können. Dank Kompatibilität zu Core Audio von Mac OS X ist eine weitere Treiber-Installation nicht erforderlich. Mittels der beiliegenden Maestro-Software kann das Interface aber auch manuell zum Einsatz mit gängigen anderen Mac-Applikationen wie Apples Soundtrack Pro, Final Cut Pro oder Digital Performer und Nuendo genutzt werden. Maestro stellt dabei die Steuerzentrale dar, in der alle Funktionen und Routings verwaltet werden. Hier schaltet man beispielsweise das Soft-Limiting der Eingangssufen ein, um digitale Übersteuerung zu vermeiden oder wählt die Parameter des integrierten UV22-HR-Dithering und der flexiblen Konvertierung der Samplerate.

Features

  • Unterstützung bis 192 kHz/24 Bit
  • acht analoge Ein- und Ausgänge
  • zwei symmetrische Insert-Wege in den Mikrofoneingängen
  • vier Hi-Z-Instrumenteneingänge
  • Soft-Limiting am Eingang
  • UV22-HR-Ditheringzwei Kanäle S/PDIF
  • zwei frei ansteuerbare Kopfhöreranschlüsse
  • 2-, 6- oder 8-Kanal Monitor-Output
  • acht Kanäle ADAT-In/-Out
  • FireWire-400-Anschluss
  • volle Integration in Apples Logic Pro 7
  • Maestro-Steuer-Software

Fazit

Darauf haben die Macianer unter den Recordisten lange gewartet: endlich ein hochauflösendes, kompromissloses Plug-and-Play-Audio-Interface – noch dazu in der schon legendären Apogee-Qualität. Das Ensemble hat wirklich alles, was man sich für die Arbeit bei Recording, Mix und Mastering wünschen kann: Analoge Kanäle, Insert-Wege, Mic-Preamps, Digital-Schnittstellen, Dithering und Wordclock – alles ist üppig und in bester Qualität vorhanden. Großartig ist auch die Logic-Integration unter OS X. Und dank Maestro arbeitet Ensemble problemlos mit anderen gängigen Programmen zusammen. Seine glasklare Klangqualität und die vielseitigen Einsatzmöglichkeiten bis hin zum 7.1 Surround-Setup machen das Interface zur umfassendsten Audio-Workstation, die derzeit erhältlich ist – jedoch auch ihren Preis hat.

Testergebnis
ProduktnameEnsemble
HerstellerApogee Electronics
Preis2.182 €
Webseitewww.apogeedigital.com
Pro
  • präzise Mic-Preamps
Bewertung
1sehr gut

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