Verbindungs-Sputnik

LaCIE Hub

Manche USB- oder FireWire-Hubs sind originell und taugen wenig oder aber sie sind sehr zuverlässig, dafür aber potthässlich. Das kombinierte FireWire/USB-Hub des französischen Herstellers LaCIE weiß sowohl durch ungewöhnliches Design als auch technisch zu überzeugen.

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Wer die glänzend weiße Kugel des französischen Designers Ito Morabito (Künstlername „Ora-Ïto“, www.ora-ito.com) aus der Verpackung nimmt, ist zunächst einmal überrascht, dass scheinbar alle nur erdenklichen USB- und FireWire-Kabel mitgeliefert sind (acht biegbare Kabel – davon fünf für USB 2.0 und drei für FireWire 400 –, ein USB-Lüfter, eine USB-Leuchte sowie je ein USB- und FireWire-400-Verlängerungskabel). Auf den zweiten Blick lässt sich die Erklärung für die Strippenvielfalt freilich erahnen: Die vielen weißen Kabel sind nicht nur farbcodiert, was deren Zuordnung zu den gleichfarbigen LEDs erleichtert, sie sind größtenteils auch noch derart biegbar, dass sie in ihrer zurechtgebogenen Position verharren.

Das ermöglicht dem Hub sein ungewöhnliches Aussehen, die Kabel lassen sich nämlich so platzieren, dass das Endergebnis sowohl optisch attraktiv als auch praktisch für den anzubindenden Gerätepark ist. Nach rund dreißig Minuten Fummeln (abhängig vom gewünschten Resultat) bietet sich dem geneigten Anwender dann eine höchst ungewöhnliche Skulptur, die ohne weiteres auch ein Utensil aus „Krieg der Sterne“ sein könnte.

So ausgeklügelt das Design auch ist, in Sachen Ergonomie ist die Kugel aber nur bedingt zu empfehlen. Sollen alle Anschlüsse belegt werden, lassen sich die acht Kabel nur nach sorgfältiger Feinarbeit so anordnen, dass sich die Kugel erstens noch schließen lässt und zweitens auch die Anschlusssicherheit gewährleistet bleibt. Wer den regelmäßigen fliegenden Kabelwechsel plant, sollte das LaCIE Hub eher geöffnet betreiben. Wer hingegen ein Hub will, das nach einmaliger Konfiguration dauerhaft gut funktioniert und aussieht, der kann die Kugel bedenkenlos schließen.

Die technische Seite weiß fast durchweg zu beeindrucken. Das LaCIE Hub ließ sich selbst unter Belegung sämtlicher Anschlüsse nicht aus der Ruhe bringen, sogar Apples stromfressende FireWire-iSight tat der Zuverlässigkeit der Kugel keinen Abbruch, in diesem Fall empfiehlt sich jedoch der Anschluss des – ebenfalls mitgelieferten – weißen Netzteils. Leider wird das nicht ganz so ästhetisch förderlich angeschlossen, auch hat es nur ein herkömmliches Kabel. Ob die iSight nun lief oder nicht, ob gleichzeitig eine FireWire-Festplatte angeschlossen war oder nicht, es kam weder zu Ausfällen noch zu anderen ungewöhnlichen Verhaltensweisen.

So ließ sich unser MacBook Pro auch mit allerlei USB-Geräten (Plantronics-Headset, Epson-Scanner und Elecom-Lautsprecher) ohne besondere Vorkommnisse in den Ruhezustand versetzen, was bei manch anderen Hubs häufig gar nicht oder aber nicht dauerhaft möglich war. Geringfügig gestört hat uns ein leises hochfrequentes Geräusch, ähnlich einem Zwitschern, das jedoch nur bei ausgeschaltetem Mac auftrat.

Fazit

Auch das ungewöhnlich aussehende Hub tut der positiven Testbilanz des französischen Zubehörprofis keinen Abbruch. Zwar kann bei diesem fast schon skulpturähnlichen Peripheriegerät nicht unbedingt behauptet werden, dass die Form der Funktion folgen würde, doch wird der etwas höhere Aufwand beim Zusammenstellen und Biegen der Kabel mit einem ästhetisch so herausragenden Ergebnis belohnt, dass ansonsten lästige Kabel fast schon sympathisch wirken. Vor allem technisch unkundige Besucher dürften sich über die ulkige Kugel wundern, die dank der bunten LEDs im Dämmerlicht noch eins drauf setzt.

Testergebnis
ProduktnameLaCIE Hub
HerstellerLaCie GmbH
Preis89 €
Webseitewww.lacie.com/de
Pro
  • Futuristisches Aussehen
Contra
  • Netzteilanschluss ungünstig
Bewertung
1,9gut

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