Günstige Alternative zu Apples AirPort Extreme

Siemens Gigaset PCI Card 54

AirPort mal ganz extremWer die kleine T-förmige AirPort-Antenne seines G5-Desktop-Gerätes verliert, hat Pech. Ohne dieses unscheinbare Zubehör-Teil kann die interne AirPort-Extreme-Karte keine WLAN-Verbindung mehr herstellen, da das Metallgehäuse des massiven PowerMac sämtliche Funkwellen verschluckt. Natürlich kann man diese Antenne als Ersatzteil erwerben, muss dafür aber wiederum gewillt sein, knapp 30 Euro für ein kleines Stück Plastik über die Ladentheke zu schieben.

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Unser Glück: Apple übernimmt bestehende PC-Hardware-Standards in seine Geräte. Ob nun FireWire oder AirPort Extreme: Das alles sind nur blumige Markennamen für weit verbreitete Technologien nach Normen wie etwa IEEE 1394 oder 802.11g. Im Fall der verlorenen Antenne ergab eine kurze Recherche bei Online-Versendern für PC-Hardware, dass eine nagelneue WLAN-PCI-Karte mit eigener Antenne nur rund 40 Euro kostet. Das ist nur wenig mehr, als für die Ersatzantenne bezahlt werden müsste und entspricht lediglich der Hälfte des Betrags, der beim Kauf einer internen AirPort-Extreme-Karte den Besitzer wechselt.

Innereien aus dem Hause Broadcom

Die AirPort-Extreme-Hardware basiert auf einem Chipsatz der Firma Broadcom. Das ist eine wertvolle Information, denn dadurch wissen wir, dass die in Mac OS X enthaltenen Treiber offenbar Funknetzkarten mit diesem Chipsatz unterstützen. Im Internet kursieren diesbezüglich einige Erfahrungsberichte, welche PC-Cards und PCI-Karten in PowerBooks und PowerMacs als Alternative zu Apples teuren Extreme-Produkten eingesetzt werden können.

Die zwei populärsten Kandidaten stammten von Belkin (Modell F5D7000) und Linksys (Linksys WMP54G). Diese Karten sind noch immer unter gleicher Bezeichnung im Handel erhältlich, sind aber unter OS X nicht länger einsetzbar, da die Hersteller im Laufe der Zeit auf andere Chipsätze umgestiegen sind, die nicht von den AirPort-Extreme-Treibern unterstützt werden. Aber: Es gibt noch immer Steckkarten, die auf dem benötigten Broadcom-Siemens Gigaset PCI Card 54 günstige Alternative zu Apples AirPort ExtremeChipsatz aufbauen. Eine dieser Karten ist die Siemens Gigaset PCI Card 54. Sie ist nicht nur bei vielen Internet-Versendern erhältlich, sondern auch bei den großen Elektromärkten noch im Bestand. Das Testexemplar wurde bei MakroMarkt in Bremen für schlappe 39 Euro erworben. Noch vor Ort haben wir uns die Karte auspacken lassen, um Gewissheit darüber zu haben, dass auch tatsächlich ein Broadcom-Chip zum Einsatz kommt: Schließlich will man nicht die sprichwörtliche Katze im Sack kaufen.

Die Installation gestaltet sich vollkommen problemfrei. Es müssen keine Treiber installiert werden, das ganze Procedere verdient wirklich einmal die Bezeichnung „Plug & Play“. Alle Funktionen einer AirPort-Extreme-Karte werden von der Siemens Gigaset PCI voll unterstützt, selbst der Apple System Profiler erkennt die Siemens-Karte als original AirPort-Extreme-Karte. Es war keinerlei Unterschied zu einer originalen Apple-Karte festzustellen, außer, dass durch die großzügiger dimensionierte Antenne der Gigaset ein deutlich besserer Empfang möglich ist.

Ende gut, alles gut!

Für diejenigen, die über einen freien PCI-Steckplatz verfügen, existiert somit eine günstige Alternative zu dem Produkt Apples. Für Besitzer eines G3- oder G4-Desktop-Rechners, stellt diese Erweiterungskarte die derzeit preiswerteste Möglichkeit dar, um ihre Rechner mit Funktechnik nach 802.11g auszustatten. Einmal mehr der Beweis dafür, dass es sich für Mac-Besitzer durchaus lohnen kann, im Angebot an Windows-PC-Peripherie zu wildern. Ob Arbeitsspeicher, Festplatten oder eben WLAN-Karten: Auch ein Mac ist letztlich nur ein PC, der in den meisten Fällen mit Hardware „von der Stange“ erweitert werden kann. Adieu, ihr Apothekenpreise!

Testergebnis
ProduktnameSiemens Gigaset PCI Card 54
HerstellerSiemens
Preis39,95
Pro
  • günstig
Bewertung
1,5sehr gut

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