Intuos4 ist nicht auf den Einsatz mit Photoshop limitiert, sondern fühlt sich auch im Zusammenspiel mit anderen Bildbearbeitungs-, CAD- und Designanwendungen wohl; selbst als Mausersatz eignet es sich. Vier Varianten mit unterschiedlich großer aktiver Zeichenfläche und leicht modifizierter Ausstattung bietet Hersteller Wacom an. Das Intuos4 S (224,90 Euro) ist die kleinste Variante mit einer aktiven Arbeitsfläche von 15,7 x 9,8 cm, Intuos4 M (369,90 Euro) misst 22,4 x 14,0 cm. Annähernd A4-Format weist Intuos4 L (479,90 Euro) mit 32,5 x 20,3 cm auf, während die größte Ausführung Intuos4 XL (799,90 Euro) mit mächtigen 46,2 x 30,5 cm bei Profis punktet. Abgesehen von der Größe sind die Modelle in puncto Ausstattung und Handhabung identisch, einzige Ausnahme ist die mit weniger Knöpfen ausgestattete S-Variante.
Die aktive Fläche der Tabletts unterscheidet im Zusammenspiel mit den ebenfalls neuen Intuos4-Stiften 2048 Druckstufen bei einer Auflösung von 5080 Linien pro Zoll. Damit reagiert das Intuos4 schon auf leichteste Berührungen des Stifts auf der Tablettoberfläche und ermöglicht natürliches Arbeiten wie mit Stift und Papier. Das Tablett findet über die seitlich gelegene Mini-USB-Schnittstelle Anschluss an den Mac – Treiber sowie Links für Software-Downloads werden mitgeliefert. Das Kabel stört weder Links- noch Rechtshänder: Sie können das Tablett einfach um 180 Grad drehen und mit der nicht-stiftführenden Hand die seitlich gelagerten ExpressKeys und den Touch Ring nutzen. Neu ist auch das Radial-Menü, das über eine eigene, anpassbare und verschachtelbare Menüstruktur die schnelle Ausführung von Befehlen erlaubt. Damit verbunden ist allerdings auch Einarbeitungszeit und der Wille des Benutzers, diese Funktion im Alltag tatsächlich einzusetzen.
Intelligente Bedienelemente
Der Touch Ring im mittleren Seitenbereich ähnelt in der Bedienung dem iPod und kann in jeder Anwendung individuell mit Funktionen wie Zoomen, Scrollen, Anpassen der Pinselgröße oder Bewegen der Photoshop-Leinwand belegt werden. Die Taste in der Mitte des Rings schaltet zwischen den vier Funktionen hin und her, die aktuelle Position wird mittels LED-Licht seitlich des Touch Rings angezeigt.
Acht Drucktasten in zwei Gruppen oberhalb und unterhalb des Touch Rings sind nach Belieben mit Befehlen in der Software konfigurierbar. So erfolgt beispielsweise das Kopieren und Einfügen von Bildelementen in Photoshop auf Knopfdruck. Innovative OLEDDisplays blenden (außer in der S-Version) die anwendungsspezifischen Befehle neben den Tasten ein.
Stifte im Einsatz
Der Intuos4 Grip Pen bietet einen druckempfindlichen Radierer sowie zwei programmierbare Seitenschalter, die Befehle wie Doppelklick oder rechter Mausklick ausführen können. Für Nutzer, die einen Stiftgriff mit verstärktem Körper bevorzugen, ist ein Ersatzstiftgriff in dickerer Ausführung als Zubehör erhältlich.
Im überarbeiteten Stifthalter finden zusätzliche Stiftspitzen und das Werkzeug zum Entfernen derselben sicher Platz. Zum Lieferumfang zählen auch Standard-, Filz-, Pinsel- und flexible Spitzen, die das Zeichen- und Schreibverhalten verschiedener traditioneller Zeichengeräte nachempfinden. Wer weitere Werkzeuge wünscht, wird im Zubehörsortiment fündig: Airbrush, Art Pen, Classic Pen, Inking Pen, Lens Cursor und kabel- und batterielose Maus sind getrennt erhältlich.
Fazit
Wacom hat mit dem Intuos4 einen riesigen Schritt nach vorne gemacht. Die integrierten Bedienelemente und Funktionen wie das Radialmenü sind intelligent und sinnvoll, finden aber durch die Einarbeitungszeit sicher nicht bei jedem Anwender Zuspruch. Das ist auch nicht notwendig, denn worauf es bei einem Grafiktablett ankommt, erfüllt das Intuos4 in allen Größenausführungen vorbildlich. Nie zuvor gestaltete sich die Arbeit mit einem Grafiktablett so natürlich und effizient. Einziger Wermutstropfen: Wenn der Benutzer bereits Intuos3-Stifte besitzt, kann er diese nicht mit der vierten Tablettgeneration nutzen.
Produktname | Intuos4 M |
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Hersteller | Wacom |
Preis | ab 224,90 Euro |
Webseite | www.wacom.de |
Pro |
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Contra |
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1,5sehr gut |
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