Razer DeathAdder

Im Test: Razer DeathAdder, die Gaming-Maus für den Mac

Die Zeiten, in denen eine Maus lediglich ein einfaches Eingabegerät zur Bewegung des Bildschirmzeigers war, sind schon lange vorbei. Selbst Apple, vor dem Jahr 2005 bekannt für seine Mäuse mit nur einer Taste, bietet mit der Mighty Mouse inzwischen einen recht komfortablen Computer- Nager an. Aber nicht jeder Anwender wird mit der etwas eigenwillig gestalteten Maus glücklich und schnell kommt der Wunsch nach mehr und besser erreichbaren Tasten auf: Ob der Flut an Funktionen moderner Spiele-Software ist das kein Wunder.

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2 Minuten Lesezeit

Mäuse unterscheiden sich vor allem im Hinblick auf die Anzahl der Tasten, die Auflösung des verwendeten Sensors und in Form und Design (und somit auch ihrer Ergonomie) voneinander. Speziell auf die Bedürfnisse von Spielefans ist das neuste Produkt des Peripherie-Herstellers Razer ausgerichtet.

Wendige Viper oder Blindschleiche?

Bei der Entwicklung der Mac-Edition der DeathAdder wurden viele Spielerwünsche erhört. Die Razer-Maus arbeitet mit einem hochauflösenden Infrarotchip, bietet fünf Tasten und wird mit einer speziellen Treibersoftware für Mac OS X ausgeliefert.

Über die etwas eigenartig gestaltete Oberfläche des Treibers kann unter anderem festgelegt werden, wie empfindlich die Maus auf Bewegungen reagieren soll: Der Bildschirmzeiger lässt sich so wahlweise mit nur minimalen Bewegungen aus dem Handgelenk heraus bewegen, alternativ kann die Maus aber auch über das gesamte Mauspad geschoben werden, um die Position der Spielfigur zu verändern. Zudem können über die DeathAdder-Software die Tasten individuell belegt und das Scrollrad konfiguriert werden. Diese Einstellungen lassen sich in Profil-Dateien abspeichern, zwischen denen bei Bedarf gewechselt werden kann. Die Empfindlichkeit der Maus lässt sich darüber hinaus im laufenden Betrieb anpassen. Der Sensor der DeathAdder kommt mit verschiedenen Untergründen zurecht. Probleme gibt es lediglich dann, wenn ungewöhnliche Oberflächen, beispielsweise Glasschreibtische, verwendet werden – hier treten aber auch andere Mäuse oft in einen Streik. Des Weiteren hält sich die Geräuschentwicklung dank kleiner Teflon-Füßlein an der Unterseite der Razer-Maus in Grenzen.

Die DeathAdder liegt gut (in der rechten) Hand und das nicht zuletzt aufgrund der aufgerauten Oberfläche, die auch Schwitzhänden einen sicheren Halt ermöglicht – leider sind die Seitentasten aber nicht gummiert, so dass man hier im Eifer des Gefechts durchaus abrutschen kann. Das Scrollrad und das Razer-Logo werden bei der Mac-Version im Gegensatz zur PC-Version mit weißem statt blauem Licht hinterleuchtet: Ansonsten unterscheiden sich die beiden Versionen bis auf die im Lieferumfang befindliche Treibersoftware nicht voneinander. Tatsächlich befindet sich auf der CD ohnehin nur eine Download-Anwendung. Man benötigt also auf jeden Fall eine Internetverbindung, um die Software installieren zu können. Auf weitere Gimmicks, etwa auswechselbare Gewichte oder ein stoffummanteltes USB-Kabel, muss man bei der DeathAdder verzichten.

Fazit

Der renommierte Hersteller Razer nimmt den Mac als Gaming-Plattform wahr und liefert mit der DeathAdder ein gelungenes Produkt ab. Die in der Redaktion absolvierten Testrunden unter Unreal Tournament 2004 und Photoshop bestand der Razer-Nager mit Bravour. Auch nach mehreren Wochen im Arbeitsalltag hielt sich der gute Eindruck, den die DeathAdder zu Beginn der Tests hinterlassen konnte. Wer mit dem nicht gerade sonderlich gut zu einem Mac passenden Design leben kann, sollte sich diese Maus auf jeden Fall näher anschauen.

Testergebnis
ProduktnameRazer DeathAdder für Mac („Lunar White“)
HerstellerRazer
Preis49,99 €
Webseitewww.razerzone.com
Pro
  • gelungene Gamer-Maus, …
  • viele Möglichkeiten zur Konfiguration
  • liegt gut in der Hand, arbeitet präzise
  • für Besitzer der „Windows- Version“ ist der Mac-Treiber kostenlos via Download verfügbar
Contra
  • nur für Rechtshänder
  • die auch im Office-Alltag zu überzeugen weiß
  • Treibersoftware muss heruntergeladen werden
  • etwas unübersichtliche Benutzeroberfläche der Software
Bewertung
1,9gut

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