Apple Wireless Mighty Mouse

Anstatt mit einem optischen Sensor, wie noch die verkabelte Mighty Mouse, arbeitet der neue Nager mit Lasertechnologie zur Oberflächen-Abtastung. Laut Apple geschieht dies 20 Mal präziser als bei Mäusen mit optischen Sensoren. Eine drahtlose Verbindung mit dem Mac geht die Mighty Mouse per Bluetooth 2.0 ein, sie funktioniert aber auch mit älteren Bluetooth-Versionen. Seine Stromversorgung erhält das drahtlose Eingabegerät über zwei AA-Batterien. Allerdings kann die Maus auch mit einer einzelnen Batterie betrieben werden, was ein nettes Feature darstellt. An der Unterseite der Maus befindet sich ein Schieberegler zur Abdeckung des Sensors, so dass die Maus bei Bedarf vollständig ausgeschaltet werden kann.

Bei längerer Inaktivität schaltet die drahtlose Mighty Mouse in einen Stromsparmodus um. An der Unterseite befindet sich weiterhin eine kleine grüne LED-Anzeige, die Auskunft darüber gibt, ob die Batterien genügend aufgeladen sind und die Maus eine Verbindung zum Computer erstellen kann. Um die Maus vollständig konfigurieren zu können, sind als Voraussetzungen Mac OS X 10.4.6 und die Installation der im Lieferumfang enthaltenen Treiber-CD notwendig.

Kabel ab, das war’s?

Äußerlich und in puncto Haptik hat sich die drahtlose Mighty Mouse im Vergleich zur kabelgebundenen Variante kaum verändert, bis auf das fehlende Kabel natürlich. Sie sieht immer noch aus wie, so einst ein Kollege über die erste Mighty Mouse, ein „überdimensionaler Tic Tac“ und liegt gut in der Hand. Auch die Konfigurationsmöglichkeiten der Maustasten sind nahezu identisch mit denen des Schwestermodells. So lässt sich das Eingabegerät entweder als Ein- oder Mehrtastenmaus verwenden. Maximal bietet die Mighty Mouse vier Tasten. Mit Funktionen belegt werden können ein Druck auf die rechte oder linke vordere Seite der Maus, ein Druck auf den Scrollball und ein gemeinsamer Druck auf die Tasten an den beiden Seiten der Maus.

Während die beiden vorderen „Tasten“ der Maus zum Beispiel einen gewöhnlichen Rechtsklick, respektive des Öffnen eines Kontextmenüs auslösen, so kann man die übrigen Tasten so belegen, dass sie zum Beispiel gewünschte Programme, das Dashboard oder Spotlight öffnen. Zusätzlich lässt sich in den Systemeinstellungen unter „Tastatur & Maus“ die Geschwindigkeit der Zeigerbewegung, der Scrollfunktion und des Doppelklicks einstellen. Im Gegensatz zur kabelgebundenen Variante ist der neue drahtlose Nager eine Lasermaus, woraus sich die Frage nach einer erhöhten Präzision ergibt. Hier kann die Wireless Mighty Mouse überzeugen. Auch auf einer glatten und gemaserten Holzfläche funktionierte die Mighty Mouse äußerst präzise.

Fazit

Die kabellose Mighty Mouse ist eine sinnvolle und wichtige Ergänzung zur ersten Variante des Eingabegerätes. Wem das Prinzip der mächtigen Maus schon immer gefiel, erhält nun auch endlich größere Bewegungsfreiheit, was sich besonders beim Reisen mit dem Notebook auszahlt. In Sachen Präzision hat die drahtlose Variante die Nase vorn. Allerdings wurden einige Mängel der ursprünglichen Mighty Mouse nicht verbessert. So erfordert unter anderem unter die Bedienung der seitliche Tasten einen recht hohen Druck, und die Handhaltung muss hierfür ein wenig verändert werden.

Um einen Rechtsklick durchzuführen, muss der auf der linken Seite der Maus ruhende Zeigefinger angehoben werden, da die Aktion sonst nicht als Rechtsklick interpretiert wird. Auch der Scrollball verschmutzt nach wie vor relativ schnell. Wer umfangreichere Konfigurationsmöglichkeiten für die Mighty Mouse benötigt, kann zu einem Preis von 20 US-Dollar unter http://plentycom.jp/en/steermouse auf Plentycoms Maustreiber SteerMouse zurückgreifen.