HP Photosmart C5280

In dem gerade einmal 45 x 30 x 18 cm großen Tintenstrahldrucker HP Photosmart C5280 All-in-One finden überraschend viele Funktionen ihren Platz: Neben den üblichen Druckfunktionen bis DIN A4 lassen sich auch Fotos bedrucken, eine CD oder DVD zum Drucken einschieben oder Foto­abzüge (auch direkt von der Speicherkarte aus) erstellen. Und das alles für 13o Euro in einer dafür recht passablen Qualität. Diese reicht allerdings nur mit entsprechendem Papier an die von Fotolaboratorien heran.

Normaldruck

Für den Druck stehen normalerweise zwei Patronen (Farbe und Schwarz) zur Verfügung, die optional auch durch Sechs-Farben-Druck mit HP Vivera Tinten oder durch XL-Druckpatronen ausgetauscht werden können. In unserem Test begnügten wir uns mit der Standardkonfiguration und schafften mit einer maximalen Auflösung von 4.800 x 1.200 dpi in Schwarzweiß 27 Seiten in der Minute und in Farbe 20 Seiten pro Minute. An dem etwa 120 Blatt fassenden Normalpapierfach merkt man allerdings, dass die Hauptbestimmung des HP C5280 eigentlich nicht der normale Ausdruck ist.

Fotoabzüge

Ein spezieller Einschub für CDs oder DVDs und ein extra Fotopapierfach für Formate bis 13 x 18 cm (Fassungsvermögen ca. 24 Blatt) sind ebenso leicht zugänglich, wie das Normalpapierfach, in das natürlich auch Fotopapier in DIN A4 eingelegt werden kann. Der eingebaute Speicherkarten­leser für alle gängigen Speicherkarten und das Menü des Druckers aber zeigen es überdeutlich: Das Hauptaugenmerk des HP C5280 liegt in der Erstellung von Fotoabzügen. Ob direkt von der Speicher­karte mittels farbigen LCD-Display auf dem Drucker direkt angestoßen oder am Mac vorbereitet – der Ausdruck gelingt schnell und dauerte bei uns für ein Bild von 10 x 15 cm im Schnitt etwa 40 Sekunden.

Druckvorbereitung

Gedruckt werden kann entweder direkt aus jeder Anwendung heraus oder über die im Druckertreiber enthaltene (am besten unter www.hewlett-packard.de die aktuellste Version herunter laden) Software „HP Photosmart Studio“. Dort kann man auch direkt CDs beschriften. Einfach Bild auswählen in der Software, in der Symbolleiste auf „Erstellen“ klicken, „Etiketten“ nutzen und das richtige Format auswählen. Dann muss nur noch die spezielle, zu beschriftende CD oder ein passendes Etikett in den Drucker gelegt werden und schon kann es losgehen. Auch Bilder lassen sich so auf DIN A4-Fotopapier zum Ausschneiden passend arrangieren und sogar im Format 9 x 13 cm ausdrucken, das es als eigenes Fotopapier nicht im Handel gibt.

Fotoqualität

Die Qualität der Fotos hängt hauptsächlich vom verwendeten Papier ab. Das sieht man vor allem, wenn man den CD-Bedruck mit einem Foto vergleicht – ersteres ist wesentlich blasser, als auf den farbenkräftigen Fotopapieren. Aber auch hier gibt es Unterschiede: Bei unserem Test kam es beim hochglänzenden HP Premium Fotopapier 10 x 15 (25 Blatt für 10 Euro, 100 Blatt für 15 Euro) zu diversen Moiree-Effek­ten und man sah an einigen Stellen über­deutlich die Druckpunkte. Das HP Premium Plus Fotopapier 13 x 18 (20 Blatt für 11 Euro) hingegen ließ die Tintenpunkte etwas verschmelzen und sorgte so für ein homogenes und qualitativ hochwertiges Bild. Dabei bestechen die satten Farben, die sehr lebendig wirken, wenn auch etwas knallig gegenüber dem Original.

Was er sonst noch kann

Auch die Fotoabzugsfunktion direkt am Drucker kann sich sehen lassen, denn darüber werden Bilder eingescannt, können rudimentär bearbeitet werden und lassen sich dann als Abzüge ausdrucken. Scannen kann man mit bis zu 4.800 x 4.800 dpi und 48-Bit Farbtiefe aber auch andere Vor­lagen, die direkt vom Drucker an den Mac gesendet werden. Auch hier ist die HP Photosmart Software eine gute Wahl, denn über sie lassen sich Bilder auch zusammen setzen, be- und weiter verarbeiten; oder man öffnet den Scan direkt in Photoshop, Vorschau oder einem anderen Programm.

Fazit

Wer seine Fotos gleich zu Hause ausdrucken möchte und die doch relativ hohen Kosten von 55 Cent alleine für das Premium Plus Papier nicht scheut, der sollte auf den dafür sehr günstigen HP Photo­smart C5280 zurückgreifen. Er lässt sich vom Mac aus kinderleicht bedienen. Die brillanten Abzüge bestechen durch ihre satten und realitätsnahen Farben. Korrigierte Abzüge und leicht zu erstellende Scans komplettieren das Angebot. Und so ganz nebenbei hat man für 130 Euro auch noch einen ganz normalen Tintenstrahldrucker auf dem Schreibtisch stehen.