Core hoch acht

Mac Pro 3 GHz 8-Core

Wie viele Prozessorkerne braucht ein Profi-Mac? Apple ist der Ansicht, acht können nicht schaden, weshalb seit dem 4. April die Möglichkeit besteht, einen Mac Pro auch mit zwei Intel Xeon X5363 „Clovertown“-Prozessoren auszustatten. Wir konnten bereits mit der „8-Core Mac Pro Workstation“ arbeiten.

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Apple bietet die neue Konfigurationsmöglichkeit des Mac Pro zu einem strategisch günstigen Zeitpunkt auf dem Markt an: Nicht nur wird Adobes Creative Suite 3 – zumindest in der englischsprachigen Version – bei Erscheinen dieses Heftes bereits ausgeliefert, Apple selbst stellt kurz vor Redaktionsschluss auch die Videoschnitt- und Bearbeitungslösungen Final Cut Studio 2 und Final Cut Server vor.

Apples neue Variante des Mac Pro ist in erster Linie für professionelle Anwender gedacht, deren Computer zahlreiche, rechenintensive Aufgaben gleichzeitig übernehmen müssen. Diese können merklich von den parallel stattfindenden Rechenoperationen der acht Prozessorkerne profitieren, zumindest in der Theorie. Die tatsächliche Leistung mehrerer Prozessorkerne hängt auch von dem „Parallelisierungsgrad“ einer Applikation ab, also der Frage, wie gut ein Programm von Haus aus auf mehrere Prozessorkerne zugreifen kann. Die Leistung eines Mac Pro mit acht Prozessorkernen hat dann auch im wahrsten Sinne des Wortes ihren Preis: Wählt man im deutschen Apple Store zwei 3 GHz Quad-Core Intel Xeon Prozessoren anstatt der standardmäßig verbauten 2,66 GHz Dual-Core Xeons, so zahlt man einen Aufpreis von 1450 Euro. Der Gesamtpreis eines solchen Mac Pro beläuft sich damit auf 3968 Euro.

Die Fakten

Die von Apple für den Mac Pro angebotenen Xeon-Prozessoren mit vier CPU-Kernen entstammen einer besonderen Serie der Intel-Xeon-Modellreihe. Hierbei handelt es sich um ein offiziell noch unangekündigtes Modell, das mit einer Taktung von 3 GHz an der Spitze der Intel-Produktpalette steht: das Modell Xeon X5365. Der bisher schnellste Prozessor aus Intels Xeon-Familie war das Modell Xeon X5355 mit einer Taktung von 2,66 GHz. Eine Anfrage bei Intel ergab, dass der zurzeit von Apple für den Mac Pro angebotene Xeon-Prozessor im zweiten Halbjahr 2007 offiziell eingeführt wird. Bei der CPU handele es sich nicht um ein Modell, das speziell für den Mac hergestellt wurde, sondern dieser wird auch im allgemeinen Intel-Portfolio enthalten sein. Hier konnte Apple also mal wieder die besonderen Beziehungen zu Intel spielen lassen.

Der Systembus ist mit 1,33 GHz getaktet, der L2-Cache ist acht MB groß, wobei jedem Prozessorkernpaar vier MB des schnellen Zwischenspeichers zur Verfügung stehen. Mit der Einführung des aktuellen Mac Pro wurden außerdem die Preise für Festplatten im Apple Store gesenkt. Ein S-ATA-Massenspeicher mit einer Kapazität von 500 GB kostet nun 319 statt 400 Euro. Eine 750 GB S-ATA-Festplatte, die als Konfigurationsmöglichkeit ausgewählt werden kann, ist jetzt 130 Euro günstiger für knapp 480 Euro zu haben. Ebenfalls gesenkt wurden die Preise für Apple Cinema Displays, um diese im Zusammenhang mit dem Kauf einer Mac Pro Workstation attraktiver zu machen. Ein 20"-Display ist nun für 599 Euro, der 23-Zöller für 899 Euro und das 30-Zoll-Modell für 1799 Euro zu haben. Die Preisersparnisse liegen bei bis zu 500 Euro.

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