Testergebnisse
Den Weg in unser Testlabor fand die Standardkonfiguration des aktuellen Mac Pro mit zwei 2,8 GHz schnellen Xeon-5462-Prozessoren, zwei GB RAM und einer 320 GB fassenden S-ATA-Festplatte, die mit 7200 Umdrehungen pro Minute arbeitet. In Sachen Grafikkarte verrichtet eine ATI Radeon HD 2600 XT ihren Dienst. Wir vergleichen die Testergebnisse in erster Linie mit dem Standardmodell der Vorgängerserie, dem Mac Pro 2,66 GHz Dual Core, sowie dem bisherigen Topmodell, einem Mac Pro 3,0 GHz mit zwei Vierkern-Prozessoren.
Beim Rendering in Cinebench erzielt die Standardkonfiguration des aktuellen Mac Pro einen um ganze 38 Prozent besseren Wert als das 2,66-GHz-Dual-Core-Modell der Vorgängerserie und liegt nur knapp hinter dem bisherigen Topmodell. Der OpenGL-Test zeigte sogar einen deutlichen Vorsprung des neuen Penryn-Mac, auch zum bisherigen High-End-Modell. Hier zahlt sich die aktuellere Grafikkarte aus. Beim Test mit Unreal Tournament 2004 zeichnete sich ein ähnliches Bild ab. Hier zeigte sich der Mac Pro mehr als doppelt so schnell wie sein direkter Vorgänger und unterlag wiederum knapp dem Mac Pro 3,0 GHz (8-core) ohne Penryn-Prozessoren.
Etwa gleich auf zeigte sich der neue Mac Pro mit dem bisherigen 2,66-GHz-Modell bei unseren Tests mit iTunes und Microsoft Word. Dies verwundert allerdings nicht, kann iTunes doch die Achtkern-Konfiguration nicht voll ausschöpfen. Im Fall von Microsoft Word wiederum war noch kein Test mit dem aktuellen Office-2008-Paket möglich, das bei Redaktionsschluss nur als Betaversion vorlag. Eine Rosetta-Emulation des Office-Paketes auf Intel-Macs ist mit der in Kürze erscheinenden Universal-Binary-Version der Suite allerdings passé, so dass unsere Testergebnisse hier zu vernachlässigen sind.
Beim Erledigen verschiedener Aufgaben in Photoshop CS3 war der Penryn-Mac-Pro knapp 19 Prozent langsamer als das bisherige Topmodell. Ein guter Wert, bedenkt man den Preisunterschied und die Tatsache, dass wir mit dem Spitzenmodell der Vorgängerserie vergleichen. Die 2,66-GHz-Variante des Mac Pro konnten wir seinerzeit noch nicht mit der aktuellen Photoshop-Version testen, so dass kein vergleichbarer Wert vorliegt. Ein großer Leistungsunterschied zu Gunsten des neuen Mac Pro ist jedoch zu erwarten.
Leistungsaufnahme
Sehr gute Werte erzielt die Standardvariante des aktuellen Mac Pro beim Stromverbrauch. Unter Volllast war die Leistungsaufnahme des Mac Pro nur etwa halb so hoch wie im Fall des bisherigen Spitzenmodells. Etwa gleich auf zeigte sich der Mac Pro in dieser Beziehung mit der bisherigen Einstiegsvariante. Auch bei normalem Betrieb zeigt sich das neue Modell im Vergleich ähnlich sparsam.
Allerdings sollen in den 3,0- und 3,2-GHz-Konfigurationen des Mac Pro weniger stromsparende Varianten der neuen Penryn-Prozessoren zum Einsatz kommen. Auch in Bezug auf die Lautstärkeentwicklung wusste das neue Modell zu überzeugen, so arbeitete der Mac Pro sogar unter Volllast sehr leise. Ob Apple manch aufgetretenem Problem der Vorgängerserie Herr geworden ist, können erst Langzeiterfahrungen zeigen. Einige Anwender berichteten in der Vergangenheit von hohen Geräuschentwicklungen beim Einsatz von vier Festplatten oder Geruchsbelästigung aufgrund mangelhafter Wärmeleitpaste.
Fazit
Die Einstiegsvariante des neuen Mac Pro kann voll überzeugen. Die Leistung reicht in vielen Punkten an das Topmodell der Vorgängerserie heran und das zu einem deutlich niedrigeren Preis. Hinzu kommt ein vergleichsweise niedrigerer Stromverbrauch. Nach unserer Testphase ließen sich keine Mängel feststellen.
Produktname | Mac Pro 2,8 GHz (8 Core) |
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Hersteller | Apple |
Preis | 2.499 € |
Webseite | www.apple.de |
Pro |
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1,5sehr gut |
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