Haswell im Herbst

Test: iMac Late 2013

Im vergangenen Jahr verzögerte sich der iMac bei Apple. Erst Ende November konnte Apple einen „neuen“ iMac präsentieren. In diesem Jahr findet Apple zum alten Rhythmus zurück und stellte bereits im September eine aufgefrischte iMac-Familie in den Store. Wie schlägt sich der iMac Late 2013 im Test?

Von   Uhr

Intels neueste Vierkern-CPUs, leistungsfähigere Grafikkarten der Intel-Iris-Pro- und Nvidia-700- Reihen, schnelleres 802.11ac-WiFi und über PCIe angebundene Flash-Speicher-Optionen bietet Apple ab sofort in den dünnen Gehäusen der beiden iMac-Baureihen mit 21,5- und 27-Zoll-Displays. Äußerlich unterscheidet sich der 2013er-iMac nicht vom Vorjahresmodell. Monitor-Größen und Auflösungen bleiben gleich. Allerdings verbesserte Apple die Bildschirmbeschichtung, so dass der iMac weniger spiegelt. Ebenfalls gleich bleibt das Schnittstellen-Angebot, das mit vier Mal USB 3, zwei Mal Thunderbolt und Gigabit-Ethernet sowie SD-Kartenleser und kombinierter Audio-Buchse die meisten Anforderungen abdecken dürfte.

Fusion-Drive mit PCIe-Flash

Verbessert ist das Innenleben. W-LAN funkt ab sofort im Standard 802.11ac – eine entsprechende Basisstation vorausgesetzt. Ebenfalls schneller sind Grafikkarten und Prozessoren, wobei die Intel-Grafik bei Games besser sein könnte. Die wichtigste Neuerung befindet sich im internen Bus-System. Der aktualisierte iMac bietet jetzt Unterstützung für PCIe-basierten Flash-Speicher, mit dem sich in der aufpreispflichtigen Option Fusion-Drive das gemeinsame Festplatten-Laufwerk aus SSD und HD um noch einmal 50 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmodell beschleunigen lässt. Die rotierende Festplatte ist nach wie vor über SATA angeschlossen.

Bei den getesteten Modellen handelt das 21,5-Zoll-Einsteigermodell und einen 27-Zoll-iMac, der mit einigen Extras aufgewertet wurde. Das Einsteigermodell iMac 21,5-Zoll kommt in der Basiskonfiguration mit 2,7 GHz Quad-Core i5-CPU aus der aktuellen Intel-Haswell-Serie zum Listenpreis von 1.299 Euro, während „unser“ 27-Zoll-Testgerät mit 3,5-GHz-i7, mehr Arbeitsspeicher und 4-GB-Grafikkarte, der GeForce GTX 780M von NVIDIA, sowie einen 1 Terabyte Fusion-Drive ausgestattet ist. Diese Extras lassen das Testgerät stolze 3.149 Euro kosten. Der Grundpreis beträgt 1.999 Euro.

Fazit

Erwartungsgemäß schneidet die aktuelle iMac-Reihe beim Blick in die Benchmark-Tabelle besser ab als die Vorjahresmodelle. Eine empfehlenswerte Ausstattung ist auf jeden Fall die Option Fusion-Drive, die bei allen aktuellen iMac-Modellen einen Aufpreis von 200 Euro bedeutet. Besonders bemerkenswert sind aber auch die Verbrauchsdaten. So begnügen sich die „Neuen“ mit weniger Strom. Unverändert zum Vorjahr sind aber auch unsere Kritikpunkte. So lässt sich der iMac nicht mehr von Endkunden erweitern. Bildschirm und Gehäuse sind verklebt. Einzig der 27-Zoll-iMac bietet einen Zugang zum Arbeitsspeicher, auch hier sind ein Wechsel von Grafik und Festplatte vom Verbraucher unmöglich. Wünschenswert wäre abschließend ein Retina-Display, doch dies dürfte bis 2014 auf sich warten lassen.

Matthias Parthesius

Testergebnis
ProduktnameiMac Late 2013
HerstellerApple
Preisab 1299 Euro
Webseitewww.apple.com/de/imac
Pro
  • Fusion Drive
  • Stromsparend
Contra
  • Bildschirm mit Gehäuse verklebt
  • Keine Erweiterung durch den Endkunden möglich
Bewertung
1,9gut

Mehr zu diesen Themen:

Diskutiere mit!

Hier kannst du den Artikel "Test: iMac Late 2013" kommentieren. Melde dich einfach mit deinem maclife.de-Account an oder fülle die unten stehenden Felder aus.

Die Kommentare für diesen Artikel sind geschlossen.