Mac mini G4 1.42 GHz

Selten war das Echo in Folge eines neuen Macintosh außerhalb des Mac- Universums so groß wie beim Anfang Januar vorgestellten Mac mini. Sogar in Fernseh-Nachrichtensendungen berichteten Reporter vom neuen Volks-PC aus dem Hause Apple.

Von   Uhr

Steve Jobs hatte mit seiner Neuvorstellung tatsächlich einen Treffer im Interesse von Vielen gelandet. „Billig-Mac“ oder „Volks-Mac“ schrieben die einen, die anderen sahen in der „Keksdose“ den legitimen und bezahlbaren Nachfolger des inzwischen legendären Cube. Das Feedback war und ist groß. Leider zeigte sich alsbald, dass Apple wie immer von der Nachfrage völlig überrascht – minis nicht in ausreichender Zahl liefern kann, denn mit der aggressiven Preisgestaltung des mini findet sich Apple mitten im Computer- Mainstream wieder und dort gelten andere Gesetze als im gut bekannten Nischenmarkt. Ob sich der Kauf überhaupt lohnt, soll dieser Beitrag klären helfen. Zunächst sind wir daher auf die Ergebnisse gespannt, die das schnellere Modell der beiden minis im Test liefern wird.

Zwei Modelle

Den mini gibt es in zwei Varianten: Die für 489 Euro erhältliche Keksdose besitzt einen G4 (PowerPC 7447a) 1,25 GHz Prozessor, eine 40 GB große 2,5- Zoll-Festplatte mit 4200 Umdrehungen pro Minute (U/min). Das 100 Euro teurere Modell kommt mit einer 1,42 GHz schnellen Recheneinheit und einer 80 GB fassenden Festplatte. Beide Ausführungen sind in der Grundausstattung mit einem Combo Drive (DVD-ROM/CDRW) versehen, wobei der Austausch des Laufwerks gegen ein SuperDrive (DVD±RW/CD-RW) mit 100 Euro zu Buche schlägt. Der Systembus ist bei beiden mini-Vertretern mit 167 MHz getaktet und die Arbeitsspeicherausstattung beträgt 256 MB (PC2700 DDR SDRAM); der Maximalausbau liegt bei 1024 MB im einzigen RAM-Slot des mini.

Für die Bildausgabe ist eine ATI Radeon 9200 mit 32 MB VRAM zuständig. Einen Audioport sucht man vergebens, für die Tonausgabe sorgt ein kleiner eingebauter Lautsprecher, darüber hinaus steht ein Kopfhöreranschluss zur Verfügung.

Äußere Erscheinung

Mit einer identischen Breite und Tiefe von 16,5 cm sowie einer Höhe von etwa fünf Zentimetern ist der Mac mini so klein, dass man ihn auf weniger wohl geordneten Schreibtischen fast aus dem Auge verliert. Das Äußere des mini wirkt edler, als es die veröffentlichten Fotos vermuten lassen. Das kühle Aluminium der Ummantelung passt zum edlen Look der aktuellen Cinema-Displays und das weiße Polycarbonat der oberen Abdeckung erinnert an den iPod oder das iBook. Während von vorn der Schlitz des optischen Laufwerks und der kleine leuchtende Punkt beim eingeschalteten mini sehr minimalistisch wirken, sieht es auf der Rückseite umso vielfältiger aus. Dort reihen sich unter den Lüftungsöffnungen die verschiedenen Anschlüsse sowie der Einschaltknopf und die Öffnung für ein Sicherheitsschloss aneinander.

Anbindungen

Zwei schnelle USB-2.0-Anschlüsse und ein FireWire-400-Port sorgen für die Anbindung an verschiedene Peripheriegeräte. Ein DVI-Ausgang ist für die digitale Übertragung der Bilder zuständig, für bereits vorhandene Monitore mit analogem VGA-Anschluss legt Apple einen Adapter von DVI auf VGA bei. Das Bild ist bei der Übertragung via DVI zwar deutlich besser, aber auch über VGA liefert der mini befriedigende Ergebnisse. Ein 56K-Modem und ein 10/100 MBit-Ethernet-Anschluss sorgen für die Kommunikation. AirPort Extreme und Bluetooth fehlen, können aber nachgerüstet werden.

  • Seite 1: Mac mini G4 1.42 GHz
  • Seite 2:

Mehr zu diesen Themen:

Diskutiere mit!

Hier kannst du den Artikel "Mac mini G4 1.42 GHz" kommentieren. Melde dich einfach mit deinem maclife.de-Account an oder fülle die unten stehenden Felder aus.

Die Kommentare für diesen Artikel sind geschlossen.