Es heißt, der Mac mini hätte einst nur auf Druck der Apple-Aktionäre das Licht der Welt erblickt. Diese wollten einen günstigen Mac sehen, wenn möglich unter 800 US-Dollar. Doch mit dem Design des Mac mini habe man sich bei Apple niemals so richtig anfreunden können, wird gemunkelt. Die Gerüchteseite AppleInsider sah deshalb im Mai dieses Jahres das Ende des kompakten Low-End-Macs gekommen. Dieser Einschätzung wurde sogar mit einem virtuellen Grabstein Ausdruck verliehen, auf dem „Mac mini: Ruhe in Frieden 2005 – 2007“ zu lesen war.
Kurz nach der Einführung von Apple TV wurde vielerorts vermutet, Apple plane den Mac mini durch das neue Mediencenter zu ersetzen. Doch über die Verkaufszahlen und den Erfolg der Set-Top-Box Apple TV ist jetzt, rund ein halbes Jahr nach der offiziellen Markteinführung, wenig bekannt. Derweil ist der Mac mini noch immer erhältlich und wurde von Apple jüngst mit Core 2 Duo Prozessoren ausgestattet.
Core 2 Duo für die Keksdose
Die Vorgängerserie des Mac mini war mit 1,83 (T2400) respektive 1,66 GHz (T2300) schnellen Intel Core Duo Prozessoren ausgestattet. Hier hat Apple nachgelegt und verbaut nun, wie auch im iMac und MacBook, Recheneinheiten aus Intels aktueller Core 2 Duo Serie. Die Einstiegsvariante bietet nun 1,83 GHz, das Topmodell ist mit einem 2,0 GHz schnellem Prozessor ausgestattet. Auch beim Mac mini ist Apple in puncto Arbeitsspeicher spendabler geworden. Beide Modelle werden mit jeweils 1 GB DDR2-RAM ausgeliefert, sodass kein Mac in Apples Produktportfolio mehr unter diese magische Grenze fällt. Zuvor war der Mac mini der letzte verbliebene Apple-Computer gewesen, der noch mit mageren 512 MB RAM ab Werk daherkam. Nicht geändert hat sich, dass der Mac mini weiterhin maximal 2 GB RAM unterstützt.
Die Festplattenkapazitäten des Low-End-Mac wurden im Rahmen des Service-Updates ebenfalls aufgestockt. Die 1,83- GHz-Variante verfügt über eine 80 GB S-ATA-Festplatte, die mit 5400 Umdrehungen pro Minute (U/Min) arbeitet, das 2,0-GHz-Modell wird gar mit einer 120-GB-Festplatte ausgeliefert. Im Rahmen der Vorgängerserie erhielt der Anwender noch 60 respektive 80 GB. Von den beschriebenen klassischen Arbeitsspeicher-, Festplatten-, und Prozessor-Erneuerungen abgesehen, bleibt im Mac-mini-Land alles wie gehabt. Drahtlos kommuniziert wird weiterhin über Bluetooth 2.0 und AirPort Extreme (802.11g). Als Anschlüsse für Peripheriegeräte stehen vier USB-2.0-Schnittstellen und ein FireWire-400-Port zur Verfügung. Außerdem ist natürlich der obligatorische Gigabit-Ethernet-Anschluss (10/100/1000BASE-T) vorhanden.
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